Flugzeug als Ausgeburt der Hölle? Zweiter Zwischenfall in wenigen Tagen
Chicago (USA) - Bei der US-Airline United ist der Wurm drin - zumindest in einem bestimmten Flieger. Dieser hatte jetzt das zweite Problem innerhalb weniger Tage.
Das Flugzeug mit der Kennung N666UA scheint tatsächlich so etwas wie die Ausgeburt der Hölle zu sein - immerhin ist 666 das Symbol des Teufels und hier Bestandteil des Kennzeichens.
In der zurückliegenden Nacht musste die Maschine, eine Boeing 767 von United Air Lines, nach nur einer Stunde wieder umkehren. Der Pilot funkte einen Notfall-Code an den Tower und bat um Rückkehr zum Flughafen von Chicago.
Wie sich später laut dem Twitter-Kanal "WindyCity Weather and News" herausstellte, soll eine "unkontrollierte Hitze" an Bord geherrscht haben und nicht näher beschriebene Instrumente in schlechtem Zustand gewesen sein.
Die Flughafen-Feuerwehr nahm die Maschine nach der Landung in Empfang. Einen Brand soll es aber nicht gegeben haben.
Die Reisenden nach Zürich sind jetzt mit insgesamt sieben Stunden Verspätung erneut auf dem Weg in die Schweiz - mit einem anderen Flieger derselben Gesellschaft.
Derweil ist das nicht der erste Zwischenfall mit genau diesem Flugzeug gewesen.
Boeing 767 verliert Notfall-Rutsche im Flug
Denn vor zehn Tagen verlor derselbe Flieger auf dem Weg von Zürich nach Chicago im Landeanflug seine Notfall-Evakuierungs-Rutsche. Diese fiel augenscheinlich unaufgeblasen einfach aus ihrem Behälter in der Seitenwand des Langstreckenflugzeugs und krachte mitten in einen Vorgarten östlich des Flughafens, ungefähr 4,4 Kilometer vor der Landebahn.
Fotos der Rutsche gingen daraufhin im Netz viral. Darauf war zu sehen, wie mehrere Polizisten am Fundort der Rutsche eintrafen und diese skeptisch betrachteten.
Verletzt wurde durch diesen außergewöhnlichen Flugzeugunfall glücklicherweise niemand. Doch jetzt ermittelt die US-amerikanische Luftfahrtaufsichtsbehörde FAA zu den Hintergründen des Rutschen-Vorfalls.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird die Behörde sich auch für den neuen Zwischenfall interessieren und die Maschine gegebenenfalls für einige Zeit außer Dienst stellen.
Ob hier tatsächlich der Teufel seine Finger im Spiel hat oder der Flieger einfach stark wartungsbedürftig ist, wird sich nach den Ermittlungen bestimmt geklärt haben.
Titelfoto: Montage: Pixabay/DirkDanielMann, Screenshot/Flightradar24