Nach Notlandung eines Swiss-Fliegers: Flugbegleiter gestorben!

Von Albert Otti

Graz (Österreich) - Eine Woche nach der notfallmäßigen Landung eines Swiss-Flugzeugs in Graz wegen Rauchs in der Kabine ist ein Flugbegleiter in einer Klinik gestorben. Das teilte die Schweizer Lufthansa-Tochter mit.

Ein Flugbegleiter eines Passagierfliegers der Fluggesellschaft Swiss ist nach einer Not-Landung in einer Klinik verstorben. (Archivbild)
Ein Flugbegleiter eines Passagierfliegers der Fluggesellschaft Swiss ist nach einer Not-Landung in einer Klinik verstorben. (Archivbild)  © Salvatore Di Nolfi/KEYSTONE/dpa

"Wir sind alle zutiefst schockiert über den Tod unseres geschätzten Kollegen", teilte Swiss-Chef Jens Fehlinger (43) mit. "Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen des jungen Mannes, deren Schmerz unermesslich sein muss."

Der Airbus A220-300 war am 23. Dezember von Bukarest (Rumänien) nach Zürich unterwegs. Nach Angaben der Fluggesellschaft waren Triebwerksprobleme entstanden und es hatte sich Rauch in Kabine und Cockpit verbreitet. Deshalb musste die Maschine im österreichischen Graz landen.

Die Insassen und die Crew mussten nach der problemlosen Landung auf der Piste die Maschine über Notfallrutschen verlassen. Der Flughafen Graz war mehrere Stunden gesperrt.

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Zwölf der 74 Passagiere sowie zwei Mitglieder der Besatzung wurden in ein Krankenhaus gebracht. Fast alle konnten die Klinik inzwischen wieder verlassen - bis auf den nun verstorbenen Mitarbeiter, der auf einer Intensivstation behandelt worden war.

Österreichische Behörden am Zug

Die Airline spricht von aufwendigen Untersuchungen nach dem Vorfall.
Die Airline spricht von aufwendigen Untersuchungen nach dem Vorfall.  © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

Die Ermittlungen zu der genauen Ursache des Vorfalls laufen noch, wie ein Swiss-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Nach Angaben der Airline sind die Untersuchungen zum Grund und zu den Auswirkungen der Rauchentwicklung aufwendig. Die Fluggesellschaft habe noch nicht Zugriff auf alle Daten und technischen Informationen, da die Behörden in Österreich mit der primären Untersuchung betraut seien.

"Bis wir gesicherte Informationen haben, bitten wir um Verständnis, dass wir dazu momentan keine weiteren Details mitteilen können. Spekulationen sind in solchen Fällen unseriös", hieß es.

Titelfoto: Salvatore Di Nolfi/KEYSTONE/dpa

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