"Flieg einfach weiter!": Was Pilotin in der Luft erlebt, sorgt für Schweißperlen auf der Stirn

Niederlande - Für Pilotin Narine Melkumjan wäre aus einem Testflug fast eine Bruchlandung geworden. Zum Glück konnte sich die Niederländerin auf ihr Können im Cockpit verlassen und ein Unglück verhindern.

Kurz nach dem Start war für Narine die Welt noch in bester Ordnung.
Kurz nach dem Start war für Narine die Welt noch in bester Ordnung.  © Screenshot/X/@NarineMelkumjan

Der Vorfall liegt bereits ein paar Jahre zurück, doch erst vor wenigen Tagen machte die junge Frau bei X ihr Erlebnis öffentlich.

Damals, an einem sehr heißen Sommertag, sei Narine nach einer Corona-Erkrankung erst zum zweiten Mal wieder in ihren Kunstflieger vom Typ "Extra 330LX" gestiegen.

Voller Vorfreude - aber auch etwas leichtsinnig - startete die Pilotin ihre Maschine und hob ab. Dumm nur, dass sie vergessen hatte zu prüfen, ob der Verriegelungsstift ihrer Cockpithaube ordnungsgemäß verschlossen war.

Smash-Burger über den Wolken: Fluggesellschaft bietet Essen von beliebter Fast-Food-Kette an
Flugzeug Nachrichten Smash-Burger über den Wolken: Fluggesellschaft bietet Essen von beliebter Fast-Food-Kette an

Und so kam es, wie es kommen musste. Nach etwas mehr als zwei Minuten in der Luft zog es rund um Narine plötzlich "wie Hechtsuppe". Die Cockpithaube hatte sich während einem Kunstflug-Manöver geöffnet!

Pilotin Narine Melkumjan möchte mit ihrem Erlebnis andere Piloten warnen

Als sich die Cockpithaube löste (auf der linken Seite), peitschte Narine starker Wind ins Gesicht.
Als sich die Cockpithaube löste (auf der linken Seite), peitschte Narine starker Wind ins Gesicht.  © Screenshot/X/@NarineMelkumjan

In schwindelerregender Höhe war die Niederländerin Wind und Wetter ausgesetzt. Der Flug sei eine "quälende Erfahrung, voller Lärm, Atembeschwerden und eingeschränkter Sicht" gewesen, so die Pilotin.

Am Ende schaffte es Narine, ihren Kunstflieger trotz aller Widrigkeiten sicher zurück auf die Start- und Landebahn zu steuern. Danach habe sie mehr als einen Tag gebraucht, um wieder richtig sehen zu können. Zu stark sei der Wind gewesen, der in der Luft gegen ihre Augen gepeitscht war.

Beistand hatte sie in der Extremsituation von ihrem Trainer, der ihr vom Boden aus Kommandos gab. Der dabei wohl hilfreichste Tipp: "Flieg einfach weiter!"

Mann zahlt 500 Euro extra für Flug - Realität hat nichts mit erster Klasse zu tun!
Flugzeug Nachrichten Mann zahlt 500 Euro extra für Flug - Realität hat nichts mit erster Klasse zu tun!

Nach der Veröffentlichung ihres Gänsehaut-Moments hofft Narine nun, andere Piloten warnen zu können, keine Leichtsinnsfehler zu begehen. "Fliegt vorsichtig", lautete ihre Botschaft.

Titelfoto: Bildmontage: Screenshots/X/@NarineMelkumjan

Mehr zum Thema Flugzeug Nachrichten: