Feueralarm an Bord von Turkish-Airlines-Flieger: Am Boden folgt die große Überraschung
Frankfurt am Main - Diesen Flug werden Passagiere, wie auch das Bordpersonal am Flughafen in Frankfurt am Main wohl nicht so schnell vergessen. Ein Feueralarm zwang eine Maschine der Turkish Airlines am vergangenen Freitag zu einer Notlandung. Beim Check am Boden folgte jedoch die dicke Überraschung.
Am 21. Oktober sollte der Airbus A321neo vom Londoner Flughafen Heathrow in Richtung des Heimatairports der türkischen Fluggesellschaft in Istanbul abheben. Dabei hatte alles mehr als zufriedenstellend angefangen.
Laut dem Flugüberwachungsportal "Flightaware.com" startete der Flieger nämlich gute zwei Minuten eher als vorgesehen. Doch was um 6.43 Uhr morgens Ortszeit einen so verheißungsvollen Anfang nahm, endete im deutschen Luftraum schnell ungemütlich. Denn plötzlich kam es an Bord der Maschine zu einem Feueralarm.
Zu diesem Zeitpunkt befand sich das Flugzeug gegen 9 Uhr bereits über Bayern, eine Fortsetzung der Reise war laut dem Flugzeugnachrichten-Portal "The Aviation Herald" jedoch keinesfalls mehr möglich. Kurzerhand wurde aufgrund des vermeintlichen Feuers im Frachtraum des Airbus eine Notlandung in Frankfurt am Main beschlossen.
Hierfür musste, wie auch der Flugroute zu entnehmen, eine scharfe Kurve zurück ins hessische Hoheitsgebiet geflogen werden, ehe die Maschine sicher landen konnte. Die große Überraschung sollte dann jedoch am Boden folgen.
Scharfe Kurve über Bayern: Die Flugroute des in einer Notlage befindlichen Turkish-Airlines-Flugzeugs
Fehl-Feueralarm sorgt für Notlandung am Flughafen Frankfurt: Turkish-Airlines-Airbus weiter im Einsatz
Die bereits in Alarmstellung befindlichen Einsatzkräfte konnten nämlich weder im Frachtraum noch anderswo Spuren von Feuer, Hitze oder Rauch ausfindig machen. Dennoch ergab sich für die Passagiere eine rund vierstündige Wartezeit, ehe man in Richtung des ursprünglich anvisierten Ziels abheben konnte.
Trotz des Fehlalarms und der damit verbundenen Wahrscheinlichkeit eines technischen Defekts war anhand der Flugpläne jedoch ersichtlich, dass die betroffene Maschine noch immer im Einsatz war.
Titelfoto: 123RF/sikahara