"Es ist eine Bombe im Flugzeug": Verdächtiger WiFi-Hotspot sorgt für Alarm

Austin - Ein Flug von American Airlines konnte wegen verdächtiger Aktivitäten an Bord nicht starten. Die Besatzung musste aufgrund eines verdächtigen WiFi-Hotspots die Polizei alarmieren.

Nachdem der verdächtige Hotspot aufgefallen war, musste das Flugzeug zurück zum Gate. (Symbolbild)  © Al Drago / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP

In der vergangenen Woche sollte der Flug der US-amerikanischen Airline von Austin (Texas) nach Charlotte (North Carolina) gehen.

Der 63-jährige Bruce Steen befand sich gerade in der Maschine als es zum Vorfall kam. Er berichtete gegenüber ABC News, dass er zunächst einen Passagier gesehen hatte, der mit einem Tablet auf eine Flugbegleiterin zuging.

Wenig später kündigte der Pilot an, dass das Flugzeug wegen eines "administrativen Problems" zum Gate zurückkehren müsse. Da hatte die Besatzung jedoch bereits die örtliche Polizei informiert.

Flugzeug Nachrichten Mann bekommt Panikattacke und springt aus Flugzeug

Weitere Minuten vergingen bis der Pilot sich erneut meldete und von einem umbenannten WiFi-Hotspot sprach. "Es ist eine Bombe im Flugzeug", lautete der Name des verdächtigen Hotspots, so die Besatzung.

Anzeige

Handelte es sich um einen schlechten Scherz?

Ein Spürhund musste jedes Gepäckstück untersuchen, bevor der Flug starten konnte. (Symbolbild)  © Dimitar DILKOFF / AFP

Ein Polizeibeamter betrat das Flugzeug und forderte denjenigen, der das zu verantworten hatte, auf, die Hand zu heben.

Er meinte, wenn es sich um einen Scherz handelt, dann könne man mit der Situation entsprechend umgehen - andernfalls müsse das komplette Flugzeug einer umfassenden Untersuchung unterzogen werden.

Die Hand heben wollte aber niemand und so wurden alle Passagiere schließlich aus der Maschine eskortiert. Außerdem musste jeder der Passagiere seinen Hotspot vorzeigen.

Flugzeug Nachrichten Er zerrte Frau an den Haaren: Mann im Flugzeug gestoppt

Der komplette Gepäckraum wurde unter die Lupe genommen, zudem untersuchte ein Bombenspürhund das gesamte Gepäck. Da dabei keine Auffälligkeiten zum Vorschein kamen, wurde das Flugzeug anschließend wieder freigegeben.

Der Flug konnte gegen 18.15 Uhr (Ortszeit) - also circa viereinhalb Stunden später als eigentlich geplant - endlich starten. Angaben des Flughafens zufolge hatte dieser Vorfall neben der Verspätung keinerlei Auswirkungen auf den Flugbetrieb.

Mehr zum Thema Flugzeug Nachrichten: