Diese Ziele hat die neue Chefin am Flughafen Erfurt-Weimar
Erfurt - Nach der Flaute in den Corona-Jahren soll die Passagierzahl am internationalen Flughafen Erfurt-Weimar in diesem Jahr kräftig steigen.
Mehr als 170.000 Fluggäste sollen in diesem Jahr abgefertigt werden nach knapp 140.000 im Jahr 2023, in dem die Corona-Flaute Auswirkungen zeigte, wie die neue Geschäftsführerin Susanne Hermann (58) am Dienstag in Erfurt sagte. "Das ist ein Sprung."
Die Grundlagen mit neuen Fluggesellschaften, die Erfurt im Programm habe, sowie mehr Zielen, habe ihr Vorgänger Gerd Stöwer (64) gelegt. Der langjährige Flughafen-Geschäftsführer war Ende März ausgeschieden.
Hermann, die vom Flughafen Stuttgart kommt, bescheinigte dem Flughafen der Thüringer Landeshauptstadt ein gutes Niveau bei Technik, Sicherheit und Infrastruktur. "Das ist komplett in Ordnung." Ihr Ziel sei es, den Flugverkehr in Erfurt signifikant zu erhöhen und damit zu sichern, dass das Land seine finanziellen Zuschüsse wie geplant verringern kann.
Nach der Corona-Flaute habe der Zuschuss vom Land im vergangenen Jahr bei rund 5,9 Millionen Euro gelegen. Er solle schrittweise auf knapp 2,7 Millionen Euro bis 2027 etwa halbiert werden, erklärte Hermann. Es gehe ihr darum, den Flughafen auch als Wirtschaftsfaktor zu stabilisieren - dazu trage auch bei, dass ein Hangar für die Flugzeugwartung vermietet sei.
Nach Angaben von Hermann, die seit 1. April Geschäftsführerin ist und inzwischen in Erfurt wohnt, sorgt der Flughafen direkt und indirekt für etwa 1500 Arbeitsplätze.
Titelfoto: Martin Schutt/dpa