Billigfliegen wird teurer: Easyjet startet neue Extra-Gebühr!
Luton (Großbritannien) - Easyjet will, dass Passagiere noch weniger Zeit bei dem Verstauen ihres Gepäcks benötigen und führt aus diesem Grund eine weitere Gepäckgebühr ein.
Wie die britische Airline mitteilte, entstünden viele Flugverspätungen bei Easyjet, weil Passagiere zu lange bräuchten, um ihre Handgepäckstücke in die Ablagen oberhalb der Sitze zu packen.
Ab 10. Februar des kommenden Jahres soll es deshalb neue Gepäck-Regeln an Bord der orange-weißen Flugzeuge geben.
Im absoluten Billigtarif ist fortan nur noch ein Handgepäckstück in der Größe von maximal 45 mal 36 mal 20 Zentimeter inklusive (bisher 56 mal 45 mal 25 Zentimeter). Dieses solle dann nur noch unter dem Sitz des Vordermanns verstaut werden dürfen, erklärte Robert Carey, Manager für Partner- und Geschäftsbeziehungen sowie Kundenservice.
Wer größeres Handgepäck in der Gepäckablage mitführen möchte, muss dafür fortan einen teureren Tarif wählen, "Easyjet Plus"-Mitglied sein (kostet jedoch 249 Euro pro Jahr), einen Sitzplatz im vorderen Teil der Kabine haben oder mit mehr Beinfreiheit reservieren (10 bis 52 Euro), erklärte Easyjet-Chef Carey entsprechend weiter.
Gegen eine weitere Gebühr in Höhe von acht Euro könnten die Reisenden ihre Taschen auch in den Frachtraum der Maschine verladen lassen und "Hands Free" reisen.
Neu ist das System indes nicht: Ryanair führte diese Zusatzgebühr bereits 2018 ein. Bei der aus Irland stammenden Airline muss das Gepäck, das unter die Sitze passen soll, jedoch nochmals kleiner (40 mal 20 mal 25 Zentimeter) sein.
Titelfoto: Unsplash/Elio Santos