Billig-Airline schmeißt Passagiere raus, weil acht Wochen alter Welpe ängstlich ist
Colorado (USA) - Die Southwest-Airline machte sich damit keine Fans! Eine Frau wurde am Samstag aus seltsamen Gründen mit ihrem acht Wochen alten Welpen des Flugzeuges verwiesen. Passagiere, die die Fluggesellschaft kritisierten, flogen gleich mit von Bord.
Es sollte eigentlich ein harmloser Flug von Colorado nach Kalifornien (USA) werden. Aber wegen der gerade mal acht Wochen alten Sitka, wurde es etwas turbulent.
Der kleine Welpe war noch nie geflogen und dementsprechend aufgeregt. Deshalb begann die Hündin bereits beim Onboarding zu jammern.
Eine Flugbegleiterin wollte das nicht hinnehmen. Diese ging zur Hundebesitzerin und sagte: "Wenn der Hund weiterhin Lärm macht, können Sie möglicherweise nicht fliegen."
Das Frauchen öffnete deshalb die Transporttasche und streichelte Sitka, um die junge Hündin zu beruhigen.
Doch dann kam die gleiche Flugbegleiterin zurück und sagte ihr, die Transporttasche müsse rund um die Uhr verschlossen sein!
Das Frauchen musste nun also den unmöglichen Spagat hinbekommen, zwischen "Sitka beruhigen" und "Transporttasche geschlossen halten" und scheiterte daran, weshalb sie von Bord geschmissen wurde.
Die Sitznachbarin der Hundebesitzerin, Sara Price, konnte kaum glauben, was sie gerade miterlebte und begann alles für TikTok zu dokumentieren. Ihre Follower zeigten sich entsetzt.
Sara Price: "Was passiert hier!?"
"Alle um uns herum waren wie, was passiert hier!?", schrieb Sara auf ihrem TikTok-Kanal.
Denn die Hündin machte zwar Geräusche, aber es war kein lautes Bellen und auch nicht lauter als normale Gespräche zwischen Menschen.
Die Passagiere in der Sitzreihe waren alle auf der Seite von Sitka und ihrem Frauchen, aber die Southwest-Angestellten hielten sich strikt an die Vorgaben.
"Ich werde nie wieder mit Southwest fliegen", sagte das sichtlich bewegte Frauchen beim Verlassen des Flugzeuges.
Sara Price Ehe-Mann gab ihr unterstützende Worte mit: "Wir wünschen Ihnen viel Glück, Liebes. Das ist lächerlich" und fuhr in Richtung eines Flugbegleiters fort: "Sie sollten sich schämen."
Das war der Besatzung auch zu viel des Guten!
Nach einer kurzen Rücksprache mit dem Kapitän des Fluges flogen die beiden Unterstützer Sitkas auch noch von Bord. Den Moment vor der Schock-Nachricht filmte Sara ebenfalls.
Mit United Airline fanden Sitka und die drei Vertriebenen noch einen Flug nach Kalifornien
Die drei ausgebooteten Personen erreichten den gleichen Flug vom Southwest-Konkurrenten United Airlines, wo es Sara Price zufolge "fantastisch" ablief.
Über einen Sprecher ließ die Southwest-Airline der New York Post zufolge mitteilen: "Die Kundin war nicht damit einverstanden, die Hundebox geschlossen zu halten, was unsere Politik ist."
Dass sie aber schon mit dem Jammern von Sitka nicht einverstanden waren, wurde dabei großzügig unterschlagen.
Titelfoto: Bildmontage: Daniel SLIM / AFP, Screenshot/TikTok/_sara_price_