Betrunkener Brite pöbelt im Flugzeug: Jetzt wurde der Rowdy zum 23. Mal verurteilt!
Manchester - Für knapp 300 Urlauber eines TUI-Fluges von Jamaika nach Manchester war es wohl eine ereignisreiche Reise. Denn ein 45-Jähriger pöbelte betrunken herum und wurde im Anschluss sogar festgenommen! Am gestrigen Dienstag wurde er verurteilt.
Wesley Haining (45) hatte im vergangenen September mit seiner Partnerin an der schönen Karibikküste von Jamaika Urlaub gemacht. Doch die Rückreise wird für immer die prägendste Erinnerung des Trips sein.
Denn der 45-Jährige betrank sich auf dem Flug gnadenlos und versteckte Flasche Rum. Nachdem fast die Hälfte der Reise geschafft war, begann Haining ausfällig zu werden. Der Betrunkene begann damit, seine Freundin anzuschreien und zu beschimpfen.
Komplett aufgelöst und weinend wandte sich seine Partnerin schließlich an eine Stewardess. Diese forderte den 45-Jährigen auf, sich zu mäßigen und die Kinder an Bord zu bedenken. Die Flugbegleiterin eröffnete ihm des Weiteren, dass er keinen Alkohol mehr bekommen würde und verwarnte ihn. Das brachte den Briten allerdings nur noch mehr auf Touren.
"Du sprichst verdammt noch mal nicht so mit mir. Du weißt, was sie [seine Freundin] braucht, sie muss von einem schwarzen Taxi überfahren werden", zitierte der Staatsanwalt den 45-Jährigen laut Manchester Evening News vor Gericht.
Verängstigt zog sich die Stewardess in einen anderen Teil des Flugzeuges zurück. Als sie daraufhin den Piloten um Hilfe bat, hatte er eine schlechte Nachricht.
Die Flugzeug-Crew konnte nichts gegen den Rowdy unternehmen
Zu dem Zeitpunkt, als die Situation um den 45-Jährigen eskaliert war, befand sich das Flugzeug über dem Atlantik. Dem Piloten blieb also nichts anderes übrig, als die Situation auszusitzen und die Polizei zu alarmieren.
Kurz nachdem der Flieger dann in Manchester gelandet war, wurde Haining festgenommen. Am gestrigen Dienstag verurteilte ein Gericht ihn dann zu 20 Wochen Haft.
Für den Briten ist dies bei Weitem nicht die erste Verurteilung, sondern seine 23. Denn er hat schon seit längerem ein Alkoholproblem, wie sein Anwalt vor Gericht erklärte.
Vor gut 20 Jahren wurde der 45-Jährige Opfer einer Schießerei, die ihn traumatisierte. Seitdem leidet er unter PTBS. Sein Verteidiger appellierte, auf eine Haftstrafe zu verzichten, damit sein Mandant einen Entzug machen kann.
Doch der Richter zeigte vor allem wegen des Ortes, an dem es zu dem Vorfall kam, keine Gnade.
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