Berlin-Dresden in 19 Minuten: Eurowings mit kuriosem Flug
Dresden - Was war das denn? Ein Eurowings-Flieger startete am Sonntagabend in Berlin, um nach Dresden zu fliegen.
Ganze 19 Minuten dauerte der Flug auf der Super-Kurzstrecke nur. Die normale Reiseflughöhe von 10.000 Metern wurde nicht mal erreicht. Stattdessen stieg die Maschine auf rund 4500 Meter und ging dann schon wieder in den Landeanflug auf Dresden - und das ganz ohne Passagiere!
Hintergrund der ungewöhnlichen Strecke ist der heutige Streik an mehreren deutschen Airports, darunter dem in Berlin. Dort sind am heutigen Montag 200 Flüge gestrichen worden - 27.000 Passagiere drohten zu stranden.
Damit Eurowings-Reisende trotzdem an ihr Ziel kommen, hat die Fluggesellschaft sich bemüht, die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten. Zwei Verbindungen wurden so kurzerhand nach Dresden verlegt.
Damit der Flug nach Fuerteventura aber überhaupt am Morgen in der sächsischen Hauptstadt starten kann, musste ein Flugzeug überführt werden, bevor der Streik beginnt. Und genau dies ist der Grund für den kuriosen Flug, der gerade einmal 138 Kilometer überbrückte.
Am heutigen Montagnachmittag wird zudem ein weiterer Airbus A320 von Eurowings in Dresden landen, der aus Mallorca kommt und planmäßig um 15 Uhr wieder zu der Insel starten wird.
Auch dies ist ein Angebot für Reisende, die eigentlich in Berlin starten - oder dort ankommen - wollten.
Titelfoto: Montage: Eurowings/Oliver Roesler, Screenshot/Flightradar24