Auswirkungen von "Air Defender 2023"? Militärflugzeug in Hamburg gestartet

Hamburg - Seltener Gast am Hamburger Flughafen: Am späten Samstagnachmittag startete dort ein Militärflugzeug.

Ein A400M-Militärflugzeug der Briten hob am Samstagabend vom Flughafen in Hamburg ab.
Ein A400M-Militärflugzeug der Briten hob am Samstagabend vom Flughafen in Hamburg ab.  © Oliver Wunder/TAG24

Gegen 17.40 Uhr hob die viermotorige Maschine von der Start- und Landebahn 15/33 (Norderstedt/Alsterdorf) ab. Unverkennbar handelte es sich um ein Transportflugzeug vom Typ Airbus A400M.

Laut Kennung gehört es zur Royal Air Force (RAF), also den britischen Luftstreitkräften.

Nach dem Start flog das Flugzeug auf direktem Weg nach Osten über Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. In der Nähe von Altentreptow schwenkte die Maschine nach Nordosten. Lange Zeit flog sie über die Ostsee.

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Schließlich landete sie nach knapp einer Stunde und 45 Minuten auf dem militärischen Flughafen Ämari in Estland. Ob der Flug mit der laufenden Luftkriegsübung "Air Defender 2023" zusammenhängt?

Wie der Flugplan zeigt, war die fast acht Jahre alte Maschine mit der Registrierungsnummer ZM407 erst wenige Stunden zuvor in Hamburg gelandet: Um 12.46 Uhr setzte sie auf.

Knapp anderthalb Stunden zuvor war der A400M in Brize Norton gestartet. Dabei handelt es sich um die größte Luftwaffenbasis der Briten, die sich in der Nähe von Oxford in der Mitte Englands befindet.

Weitere Militärmaschinen in Hamburg

Die A400M übernimmt bei der Luftwaffe und anderen Staaten eine Transportfunktion. (Archivbild)
Die A400M übernimmt bei der Luftwaffe und anderen Staaten eine Transportfunktion. (Archivbild)  © Moritz Frankenberg/dpa

Bereits in den vergangenen Tagen landeten und starteten weitere Militärmaschinen in Hamburg, dabei handelte es sich allerdings nie um Kampfjets. Das geht aus Berichten von Planespottern hervor. So war am vergangenen Wochenende ein anderer A400M der RAF in Hamburg gelandet und gestartet.

Er kam und flog ebenfalls wieder zum militärischen Flughafen Ämari in Estland zurück. Den Flugplatz nutzt die NATO seit 2014, um den Luftraum an der nördlichen Flanke der Allianz zu schützen, wie es bei der Bundeswehr heißt.

Die meisten der derzeitigen militärischen Flugbewegungen am Airport Hamburg dürften mit "Air Defender 2023" zusammenhängen.

Erstmeldung: 18.53 Uhr. Aktualisiert: 19.48 Uhr.

Titelfoto: Oliver Wunder/TAG24

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