Albanien statt Athen: Airport-Mitarbeiter setzt Seniorin im Rollstuhl in falschen Flieger

Nürnberg - Eine Seniorin im Rollstuhl will ihre Familie in Griechenland besuchen. Dann setzt sie ein Airport-Mitarbeiter am Flughafen Nürnberg in den falschen Flieger - und die Frau landet in Albanien statt in Athen.

Eine Seniorin im Rollstuhl ist von einem Mitarbeiter am Flughafen Nürnberg in das falsche Flugzeug gesetzt worden. (Symbolbild)
Eine Seniorin im Rollstuhl ist von einem Mitarbeiter am Flughafen Nürnberg in das falsche Flugzeug gesetzt worden. (Symbolbild)  © Daniel Karmann/dpa

"Ursache war eine unglückliche Verkettung mehrerer Umstände", teilte ein Sprecher des Flughafens am Freitag mit. Zudem habe es Kommunikationsprobleme mit der nicht deutsch- oder englischsprachigen Kundin gegeben.

"Wir bedauern diesen Vorgang sehr."

Die 83-Jährige wollte eigentlich zu einem Familienbesuch nach Griechenland, landete aber schließlich in Tirana, wie die Tochter der Frau den "Nürnberger Nachrichten" sagte.

Finanzierung der sächsischen Flughäfen ist gesichert - zumindest vorerst
Flugzeug Nachrichten Finanzierung der sächsischen Flughäfen ist gesichert - zumindest vorerst

Nach der Ankunft in Albanien hatte sie einen Anruf ihrer Mutter erhalten und dann eine Unterkunft und den Weiterflug nach Athen organisiert.

Wie es zu der folgenreichen Verwechslung kommen konnte, ist der Tochter unverständlich. Habe ihre Mutter für den Flug nach Albanien doch gar kein Ticket gehabt, wie sie der Zeitung sagte.

Flughafen Nürnberg nach Vorfall in Erklärungsnot

Der Nürnberger Flughafen will Maßnahmen ergreifen, damit sich ein solcher Vorfall nicht wiederholt.
Der Nürnberger Flughafen will Maßnahmen ergreifen, damit sich ein solcher Vorfall nicht wiederholt.  © Daniel Karmann/dpa

Nach Angaben des Flughafen-Sprechers wurden die genauen Umstände intern aufgearbeitet und das Verfahren angepasst, damit sich eine solche Situation nicht wiederholen könne.

Die Tochter der 83-Jährigen habe sich nach dem Vorfall am 22. Mai per E-Mail an den Flughafen gewandt. Daraufhin habe sich der Airport unverzüglich mit der Tochter der Passagierin in Verbindung gesetzt, um Entschuldigung gebeten und Hilfe angeboten.

Der Flughafen bot demnach an, den Weitertransport, eine Flugbuchung und alle angefallenen Kosten zu übernehmen.

Titelfoto: Daniel Karmann/dpa

Mehr zum Thema Flugzeug Nachrichten: