Weitere Notunterkunft für Geflüchtete auf Freifläche an Semmelweisstraße geplant
Leipzig - Die Anzahl der in Leipzig ankommenden Geflüchteten steigt. Um mehr Menschen unterbringen zu können, stellt die Stadt Leipzig eine weitere Notunterkunft in der Semmelweisstraße zur Verfügung.
Wie die Stadt am Donnerstag mitteilte, besteht die Unterkunft aus Leichtbauhallen und soll voraussichtlich im Mai geliefert und im Juli 2023 in Betrieb genommen werden.
208 Menschen sollen dort untergebracht werden, außerdem werden eine Verpflegungshalle mit Herden, Spülen, Kühlschränken und einem Speiseraum sowie Container für WCs und Waschmöglichkeiten und Personal- und Gemeinschaftsräume entstehen.
Genutzt wird dafür die Freifläche zwischen der Philipp-Rosenthal-Straße und Straße des 18. Oktober.
"Die Notunterkunft an der Semmelweisstraße ist ein Interim. Der Standort befindet sich im städtischen Eigentum und ist gemäß Beschluss des Stadtrats einer von drei priorisierten Standorten für ein Gebäude zur Verwaltungsunterbringung", so die Stadtverwaltung.
Wie bereits bei der Notunterkunft in Stötteritz geschehen, werden noch vor Eröffnung die Anwohnerinnen und Anwohner zu einem Tag der offenen Tür eingeladen. Ein genaues Datum wird noch bekannt gegeben.
Wie in der Leipziger Ratssitzung im März bekannt gegeben wurde, werden dringend weitere Kapazitäten für die Unterbringung von Geflüchteten in der Messestadt gebraucht. Die Stadt rechnet mit knapp 3300 Menschen, die 2023 nach Leipzig kommen werden.
Titelfoto: Anke Brod