Kritische Flüchtlingslage in Thüringen: Suhl brechend voll, Zelte in Eisenberg

Suhl - Die Zahl der untergebrachten Flüchtlinge in der Erstaufnahmeeinrichtung in Suhl ist weiter gestiegen.

Die Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Suhl ist seit Wochen überfüllt. (Archivbild)
Die Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Suhl ist seit Wochen überfüllt. (Archivbild)  © Bodo Schackow/dpa-Zentralbild/dpa

In der Einrichtung lebten am Donnerstag 1506 Menschen, wie eine Sprecherin des Thüringer Landesverwaltungsamtes auf Anfrage sagte. Bereits am Vortag war die brandschutzrechtliche Kapazitätsgrenze von rund 1400 Menschen erneut überschritten worden.

In dem Flüchtlingsheim war im Oktober wegen Überfüllung ein mehrwöchiger Aufnahmestopp verhängt worden. Für Suhl gilt nach Regierungsangaben die Zahl von 800 Flüchtlingen als Grenze für den Regelbetrieb.

Auch die übrigen Unterkünfte des Landes waren an ihren Kapazitätsgrenzen. In Hermsdorf waren 502 Menschen untergebracht, in Eisenberg wurden 129 für den heutigen Tag gezählt.

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Die Sprecherin betonte jedoch, dass am Freitag rund 100 Geflüchtete in Kommunen verteilt werden sollen, was für eine Entlastung der Landesunterkünfte sorgen soll. In Eisenberg wurden vorsorglich Zelte aufgestellt, die aber noch nicht in Betrieb sind.

Den Angaben nach hoffe man, dass diese auch nicht genutzt werden müssen, auszuschließen sei das aber nicht.

Titelfoto: Bodo Schackow/dpa-Zentralbild/dpa

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