Testphase erfolgreich: Bezahlkarte für Flüchtlinge bleibt bestehen

Greiz - Die als Pilotprojekt eingeführte Bezahlkarte für Flüchtlinge wird in zwei Thüringer Landkreisen fortgeführt.

Neben der Bezahlkarte gibt es für Asylsuchende außerdem ein monatliches Taschengeld. (Symbolfoto)
Neben der Bezahlkarte gibt es für Asylsuchende außerdem ein monatliches Taschengeld. (Symbolfoto)  © Bildmontage: IMAGO/Martin Wagner, givve

Wie die Greizer Landrätin Martina Schweinsburg (65, CDU) am Donnerstag erklärte, habe sich die Karte im Alltag bewährt. Neben einem geringeren Verwaltungsaufwand sei die Akzeptanz in der Bevölkerung ebenso hoch, betonte die 65-Jährige.

Darüber hinaus sei die Karte auch unter den Asylbewerbern selbst weitgehend akzeptiert. Laut der Politikerin gab es nur vereinzelt Klagen gegen die Karte, weil sie nur im Landkreis Greiz gültig ist.

Eine positive Testphase mit der Bezahlkarte konnte auch im Kreis Eichsfeld verzeichnet werden, wie Landrat Werner Henning (67, CDU) mitteilte.

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Seit Dezember erhalten Flüchtlinge in den beiden Landkreisen das Geld für sogenannte Sachleistungen nicht mehr bar auf die Hand, sondern per Geldkarte. Einkäufe sind damit nur noch in Geschäften der Umgebung möglich.

Neben der Karte erhalten die Geflüchteten in den beiden Landkreise zusätzlich rund 100 bis 150 Bargeld im Monat.

Kritik an dem eingeführten Stück Plastik kommt dagegen Flüchtlingsinitiativen. Mit der Bezahlkarte würden Asylbewerber bevormundet und teilweise diskriminiert werden, heißt es.

Als nächster Landkreis in Thüringen will der Saale-Orla-Kreis ein solches Modellprojekt ausprobieren.

Titelfoto: Bildmontage: IMAGO/Martin Wagner, givve

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