Stoppen verschärfte Grenzkontrollen jetzt die Schleuser?
Berlin - Die verschärften Kontrollen Tschechiens, Polens und Österreichs an der Grenze zur Slowakei sind nach den Worten von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (53, SPD) mit Deutschland eng abgestimmt.
"Wir arbeiten mit unseren Nachbarstaaten eng zusammen, um die irreguläre Migration zu begrenzen und das grausame Geschäft der Schleuserbanden zu zerschlagen", sagte Faser am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
In Gesprächen mit ihren Amtskollegen in den vergangenen Tagen habe große Einigkeit darüber bestanden, dass zusätzliche Maßnahmen notwendig seien und Schleuserrouten unterbrochen werden müssten.
"Je früher und je intensiver diese Kontrollen stattfinden, desto weniger Menschen können unregistriert weiterreisen und nach Deutschland kommen."
Faeser hatte in der vergangenen Woche verstärkte Kontrollen an den Grenzen zu Tschechien und Polen angekündigt.
Intensive Schleierfahndung im gesamten Grenzgebiet
"Diese zusätzlichen Kontrollen erfolgen seit letzter Woche ergänzend zur intensiven Schleierfahndung im gesamten Grenzgebiet und zu den gemeinsamen Streifen schon auf deutsch-polnischem und deutsch-tschechischem Gebiet", erklärte die Ministerin nun.
"Mit diesem Bündel an Maßnahmen sorgen wir für maximalen Ermittlungsdruck auf Schleuserbanden und für eine effektive Kontrolle unserer Grenzen."
Die Bundespolizei kann bei Grenzkontrollen zwar Menschen zurückweisen, allerdings in der Regel nicht, wenn diese Asyl beantragen.
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