Sozialbetrug bei ukrainischen Flüchtlingen im Ilm-Kreis festgestellt
Arnstadt - Der Ilm-Kreis in Thüringen ermittelt gegen ukrainische Flüchtlinge. Es geht um möglichen Sozialbetrug.
Wie Landrätin Petra Enders erklärte, würden derzeit 150 Fälle überprüft, in denen der Verdacht auf erschlichene Sozialleistungen besteht.
Die Ausländerbehörde hatte demnach Anfang Juli Unregelmäßigkeiten festgestellt. Den Angaben nach sollen 52 Ukrainer bereits in anderen EU-Ländern registriert sein.
Bei 23 geht das Landratsamt aktuell davon aus, dass sie doppelt Sozialleistungen bezogen haben. Den Betroffenen sei daraufhin die erteilte Aufenthaltserlaubnis einzogen worden, heißt es.
Im Ilm-Kreis sind laut Ausländerbehörde derzeit rund 2400 Menschen aus der Ukraine registriert.
Rund 1600 beziehen den Angaben nach Sozialleistungen.
Titelfoto: Stefan Puchner/dpa