Sachsens neue Sorgenkinder: Unbegleitete Jugendliche
Dresden - Es werden immer mehr: Nicht nur erwachsene Asylsuchende kommen in den letzten Monaten vermehrt über Sachsens Grenzen, auch unbegleitete minderjährige Ausländer, kurz "umAs", werden immer mehr zum Problem.
Sie müssen nicht nur untergebracht, versorgt und betreut, sondern auch in Schule, Ausbildung, Arbeitsmarkt und Gesellschaft integriert werden.
Nach Angaben des Sächsischen Sozialministeriums wurden von Januar bis Ende September insgesamt 1959 umAs durch die Jugendämter in Obhut genommen.
958 von ihnen fielen allerdings durchs Raster. Sie waren bereits volljährig, wie im Nachhinein festgestellt wurde.
Laut der Landesdirektion Sachsen sind aktuell insgesamt 1174 Asylsuchende in den fünf Einrichtungen in Dresden untergebracht. In Leipzig sind es 3306 (6 Unterbringungsobjekte), in Chemnitz 1821 (7).
Dazu kommen weitere 785 Geflüchtete aus der Ukraine.
Titelfoto: xcitepress/Thomas Baier