Nur 59 von 1415 Intensivtätern in Sachsen abgeschoben

Dresden - In Sachsen sind 1415 ausländische Intensivtäter erfasst, nur wenige werden abgeschoben. Die meisten von ihnen leben in Leipzig.

Einige Flüchtlinge begehen immer wieder Straftaten - abgeschoben werden aber nur sehr wenige.
Einige Flüchtlinge begehen immer wieder Straftaten - abgeschoben werden aber nur sehr wenige.  © picture alliance/dpa

Insgesamt 295 sogenannte "MITAs", Mehrfach-Intensivtäter Asylbewerber, waren zum Stichtag 31. Dezember in Haft. Das ergab eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag. Dazu zählen nach Angaben des Innenministeriums nicht nur Asylbewerber, sondern auch Menschen mit Duldung oder unerlaubtem Aufenthalt.

216 der Täter kommen aus Syrien, 194 aus Tunesien und 149 aus Libyen. Von den zwischen 1. Oktober und 31. Dezember erfassten 1039 Delikten entfallen die meisten auf "Straftaten gegen strafrechtliche Nebengesetze" (252), gefolgt von Rohheitsdelikten (241) und Diebstahl ohne erschwerende Umstände (200).

Zum Nebenstrafrecht zählen eine ganze Reihe von gesetzlichen Regelungen, unter anderem zum Arzneimittel- und dem Betäubungsmittelgesetz, aber auch zum Börsengesetz.

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Bezogen auf die drei kreisfreien Städte lebten die meisten MITAs in Leipzig (314), im Hinblick auf die Kreise war es der Erzgebirgskreis (89).

Insgesamt 59 Intensivtäter wurden im Laufe des vergangenen Jahres abgeschoben - für die AfD zu wenig. Sie mahnte ein konsequenteres Vorgehen an.

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