Neue Unterkunft für Geflüchtete: 660 Menschen sollen hier bald Platz finden
Leipzig - Um dringend benötigte Kapazitäten zur Unterbringung von Geflüchteten zu schaffen, plant Leipzig den Kauf eines Neubaus in Schönefeld-Abtnaundorf.
Der entsprechende Vorschlag von Bürgermeisterin Martina Münch (62, SPD) sei nun von Oberbürgermeister Burkhard Jung (66, SPD) bestätigt worden, so die Stadt.
Demnach plant Leipzig den Kauf eines Objekts in der Rackwitzer Straße 38 bis 42, in dem zukünftig rund 660 Personen untergebracht werden sollen.
Dafür erwerbe man 6000 Quadratmeter Fläche, auf die der Verkäufer ein sechsgeschossiges Wohnhaus bauen wolle. Fertiggestellt werde das Projekt voraussichtlich im ersten Quartal des Jahres 2026.
Die jeweiligen Wohneinheiten sollen dann über mindestens einen Wohnraum, eine Küche und einen Sanitär-Bereich verfügen, um ein selbstbestimmtes und individuelles Leben gewährleisten zu können. Für die soziale Betreuung seien zudem ausreichend Gemeinschaftsräume in Planung.
Beim Bau wolle man auf "eine effiziente Bauweise und die Verwendung von ausschließlich nachhaltigen Rohstoffen" setzen, so die Stadt. Und auch die Wohnmodule sollen aus ökologischen Materialien gebaut werden.
Zum jetzigen Stand seien alle bestehenden Unterkünfte belegt, sodass die Unterbringung in Notunterkünften erfolgt. Gleichzeitig steige die Zahl der Geflüchteten, die in Leipzig unterzubringen sind, betonte die Stadt.
Aus diesem Grund sucht das Sozialamt nach Häusern und Flächen in ganz Leipzig.
Titelfoto: Sebastian Willnow/dpa