Krimineller Asylbewerber aus Thüringen in sein Heimatland abgeschoben
Apolda - Ein mehrfach straffällig gewordener Flüchtling aus Apolda in Thüringen ist in sein Heimatland Marokko abgeschoben worden.
Wie das Thüringer Innenministerium erklärte, wurde der Mann am Donnerstagabend in sein Herkunftsland ausgeflogen.
Der Asylbewerber war während seiner Zeit in Apolda (Weimarer Land) mehrfach kriminell in Erscheinung getreten. Unter anderem wegen Körperverletzung, Hehlerei und Beleidigung.
Den Angaben nach war der Marokkaner 2014 nach Deutschland gekommen und bereits seit 2017 ausreisepflichtig gewesen. Bereits am Freitag vor einer Woche war der Mann nach Ingelheim (Rheinland-Pfalz) in Abschiebehaft gebracht worden.
Da von dem Flüchtling ein erhebliches Sicherheitsrisiko ausging, hatten sich der Bürgermeister von Apolda sowie die Landrätin des Weimarer Landes im Juli mit einem offenen Brief an Ministerpräsident Bodo Ramelow (68, Linke) gewandt und um Hilfe gebeten.
Thüringens Innenminister Georg Maier (57, SPD) hatte daraufhin die Abschiebung des Mannes vorangetrieben. Dies erwies sich jedoch als schwierig, da sich dessen Herkunftsland Marokko zunächst geweigert hatte, dem Mann einen Pass auszustellen.
Titelfoto: Julian Stratenschulte/dpa