Keine gültigen Papiere: Für 35 Flüchtlinge endet die Reise an der Grenze

Weil am Rhein - Innerhalb weniger Stunden sollen mehr als 30 Geflüchtete versucht haben, mit der Straßenbahn von Basel aus nach Deutschland einzureisen.

An der deutsch-schweizerischen Grenze bei Weil am Rhein musste die Bundespolizei aktiv werden.
An der deutsch-schweizerischen Grenze bei Weil am Rhein musste die Bundespolizei aktiv werden.  © Philipp von Ditfurth/dpa

Insgesamt 35 Menschen verschiedener Nationalitäten seien bei einer Kontrolle am Grenzübergang Weil am Rhein-Friedlingen (Kreis Lörrach) in der Tram 8 ohne gültige Einreisepapiere festgestellt worden, teilte die Polizei am heutigen Montag mit.

31 von Ihnen kamen aus Syrien - auch Kinder und Jugendliche sollen sich darunter befunden haben.

Die Menschen wurden polizeilich erfasst und dann an eine Landeserstaufnahmestelle verwiesen oder aber dem Jugendamt übergeben.

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Gegen die strafmündigen Flüchtlinge wurde ein Strafverfahren wegen unerlaubter Einreise eingeleitet. In der Schweizer Tram finden regelmäßig Grenzkontrollen der Bundespolizei statt, um irreguläre Zuwanderung und Schleuserkriminalität zu bekämpfen. Feste Grenzkontrollen sind im Schengen-Raum, zu dem auch das Nicht-EU-Land Schweiz gehört, eigentlich nicht vorgesehen.

Stationäre Grenzkontrollen an den Grenzen zu den Nachbarländern Polen, Tschechien und der Schweiz hatte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (54, SPD) im Oktober vergangenen Jahres zunächst für zehn Tage angemeldet und dann mehrfach verlängert.

Titelfoto: Philipp von Ditfurth/dpa

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