Illegale "Fahrradtour": Migranten wollten von Innsbruck nach Berlin radeln

Mittenwald - Die Bundespolizei in Bayern hat eine illegale Einreise an der Grenze zu Österreich gestoppt.

Die beiden jungen Männer wollten laut eigenen Aussagen die 780 Kilometer von Innsbruck nach Berlin mit dem Fahrrad zurücklegen.
Die beiden jungen Männer wollten laut eigenen Aussagen die 780 Kilometer von Innsbruck nach Berlin mit dem Fahrrad zurücklegen.  © Bundespolizei

Wie die Behörden am Donnerstag mitteilten, kontrollierten Beamte die beiden jungen Männer am Mittwoch auf einem Radweg neben der B2 nahe Mittenwald im oberbayerischen Landkreis Garmisch-Partenkirchen.

Die marokkanischen Fahrradfahrer gaben an, in Italien mit ihren Rädern in einen Zug nach Österreich gestiegen zu sein. Von Innsbruck aus wollten sie dann nach Berlin radeln (etwa 780 Kilometer), "da dort Bekannte oder Verwandte leben dürften, bei welchen sie unterkommen wollten", hieß es.

Die beiden jungen Männer konnten sich nicht ausweisen. Sie wurden wegen eines illegalen Einreiseversuchs angezeigt.

Weniger Asylanträge: Schweiz macht Asylzentren dicht
Flüchtlinge Weniger Asylanträge: Schweiz macht Asylzentren dicht

Ersten Erkenntnissen zufolge sind der 30- und der 21-Jährige bereits in Italien registriert. Dort hätten sie aber mangels Verdienstmöglichkeiten nicht mehr bleiben wollen.

Den Angaben zufolge hatten die Marokkaner kein Interesse an Schutz oder Asyl in Deutschland. Sie wurden zurückgewiesen und der österreichischen Polizei überstellt.

Titelfoto: Bundespolizei

Mehr zum Thema Flüchtlinge: