Ende des Aufnahmestopps in Sicht: Suhl kann bald wieder Flüchtlinge aufnehmen

Suhl - Der Aufnahmestopp der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Suhl soll diese Woche noch gelten und danach enden.

In der Erstaufnahmeeinrichtung in Suhl waren in den vergangenen Tagen mehr Flüchtlinge untergebracht, als es die Brandschutzordnung erlaubt.
In der Erstaufnahmeeinrichtung in Suhl waren in den vergangenen Tagen mehr Flüchtlinge untergebracht, als es die Brandschutzordnung erlaubt.  © Martin Schutt/dpa

Das sagte eine Sprecherin des Landesverwaltungsamtes am Mittwoch. Die Einrichtung in Suhl zählte demnach Stand Mittwochnachmittag 1392 Geflüchtete. Mit Blick auf den Brandschutz sollen in der Erstaufnahme nicht mehr als 1400 Menschen untergebracht werden.

Da die Zahl in den vergangenen Tagen teils deutlich überschritten wurde, hatte das Land die Suhler Einrichtung vom System abgemeldet, über das bundesweit Geflüchtete an die Bundesländer verteilt werden.

Seit dieser Woche können in Thüringen neu ankommende Geflüchtete auch in den Außenstellen in Eisenberg und Hermsdorf registriert werden, übernehmen also die Aufgabe der Landeserstaufnahme. In Eisenberg waren am Mittwoch 97 der maximal 132 Plätze belegt, in Hermsdorf waren es 548 der maximal 720 Plätze.

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Geplant sei, dass mehrere Kommunen im Laufe der Woche etwa 150 Geflüchtete vor allem aus Suhl aufnehmen, sagte die Sprecherin des Landesverwaltungsamts weiter. Allerdings stehe Thüringen im bundesweiten Verteil-System durch die Abmeldung von Suhl im Minus.

Daher sei damit zu rechnen, dass in der kommenden Woche - wenn Suhl wieder Neuankömmlinge aufnehmen könne - mindestens rund 200 weitere Geflüchtete in den Freistaat kommen könnten.

Titelfoto: Martin Schutt/dpa

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