Asylheim an der Hamburger Straße: Tunesier schlägt mit Axt auf Bewohner ein

Dresden - In der Nacht von Samstag auf Sonntag ist es im Asylheim an der Hamburger Straße in Dresden mal wieder zu einer Auseinandersetzung gekommen.

Bei dem Angriff wurde ein Tunesier am Kopf verletzt. (Symbolfoto)
Bei dem Angriff wurde ein Tunesier am Kopf verletzt. (Symbolfoto)  © Christian Essler

Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, schlug ein 40 Jahre alter Tunesier mit einer Axt auf einen Mitbewohner ein.

Nach aktuellem Erkenntnisstand schlug er unvermittelt auf den 29 Jahre alten Tunesier ein. Er wurde am Kopf verletzt.

Der Tatverdächtige wurde von der Polizei festgenommen und befindet sich in Gewahrsam der Polizei.

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Die Hintergründe der Tat sind bislang völlig unklar, die Beamten haben die Ermittlungen aufgenommen.

Bewohner gingen schon mit Messern, Stühlen und Feuerlöschern aufeinander los

Immer wieder kommt es im Asylheim an der Hamburger Straße zu Vorfällen.
Immer wieder kommt es im Asylheim an der Hamburger Straße zu Vorfällen.  © DPA

Dresden - Am Pfingstsonntag ist es in Dresden erneut zu Auseinandersetzungen unter Flüchtlingen im Asylheim an der Hamburger Straße gekommen.

Wie die Polizei am Montag mitteilte, eskalierte ein Streit im Innenhof des Heimes. Insgesamt seien 40 Asylbewerber verschiedener Nationalitäten aufeinander losgegangen, nachdem der Streit zwischen zwei Gruppen zunächst verbal begann.

Die Bewohner gingen laut Polizeiangaben mit Messern, Stühlen und Feuerlöschern aufeinander los. Dabei wurden mindestens drei Menschen verletzt. Es handelt sich um zwei Libyer (39 und 25), die Gesichtsverletzungen, Stich- und Schnittverletzungen im Bein und im Oberkörperbereich erlitten. Ein Georgier (50) erlitt ebenfalls Stich- und Schnittverletzungen im Bein.

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Als die Beamten eintrafen, hatte sich die Szenerie schon aufgelöst, die Bewohner zogen sich teilweise auf ihre Zimmer zurück.

Ein 21 Jahre alter Serbe wurde vorläufig festgenommen. Er wurde später auf Weisung der Staatsanwaltschaft wieder freigelassen. Er wird zudem verdächtigt, einen Tag zuvor einen Brand in der Unterkunft gelegt zu haben.

Wie die Polizei mitteilte, soll er in seinem Zimmer ein Feuer aus mehreren Papierstücken auf dem Boden entzündet haben. Durch das Feuer entstand ein 30x30 Zentimeter großes Brandloch.

Zudem riss er einen Fensterflügel aus dem Scharnier und brach einen Heizkörper aus der Wand. Dabei wurden das Zimmer und Teile der gesamten Etage überschwemmt.

Im Juni wurde darüber diskutiert, wie im Heim wieder Ruhe einkehrt

Die Polizei ist Stammgast im Asylheim an der Hamburger Straße.
Die Polizei ist Stammgast im Asylheim an der Hamburger Straße.  © Christian Essler

Dresden – Nach wiederholten Ausschreitungen und Zwischenfällen im Asylheim auf der Hamburger Straße in Dresden, hat die Sicherheitskonferenz neue Maßnahmen beschlossen.

"Diese dienen dem Schutz der ganz überwiegend friedlichen Bewohner, der Mitarbeiter des Betreibers, der Wachschutzmitarbeiter und der Polizei", teilte die Landesdirektion Sachsen am Freitag in einer Pressemitteilung mit.

Neben der bereits umgesetzten Aufstockung des Wachschutzes sollen folgende Maßnahmen ergriffen werden:

Prüfung von Videoüberwachung in Gemeinschaftsräumen,

Umbauten, um das Gebäude gegen Vandalismus zu schützen,

Fangnetz am Treppenhausturm, um zu verhindern, das Gegenstände auf den Hof geworfen werden.

Darüber hinaus wird die Zusammenarbeit mit Vertretern der Heimbewohner - dem Rat der Nationen - intensiviert.

Die Sicherheitskonferenz, auf der die Maßnahmen beschlossen wurden, findet regelmäßig in allen Erstaufnahmeeinrichtungen statt, um die Sicherheit in den Unterkünften und dem Umfeld zu gewährleisten oder zu verbessern.

Maßnahmen blieben wirkungslos: Im Juli brannte ein Bett

Im Juli stand ein Bett in Flammen.
Im Juli stand ein Bett in Flammen.  © Roland Halkasch

Dresden - In der Asylunterkunft auf der Hamburger Straße hat es am Donnerstagabend aus noch ungeklärter Ursache gebrannt.

Das Feuer war gegen 21.30 ausgebrochen. In einem Zimmer brannte das Bett. Da die Brandmeldeanlage sofort Alarm auslöste, war die Berufsfeuerwehr der Wachen Übigau, Löbtau und Altstadt schnell vor Ort.

Der Brand konnte zügig gelöscht werden, sodass sich die Flammen nicht weiter ausbreiteten. Weitere Räume wurden nicht in Mitleidenschaft gezogen.

Infolge des Feuers wurden zwei Personen wegen des Verdachts einer Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Um eine weitere Person kümmerte sich der Rettungsdienst vor Ort. Sonst wurde niemand verletzt.

Noch ist unklar, warum das Feuer in dem Zimmer ausbrach. Zur Brandursache ermittelt nun die Polizei.

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