Brand in Offenburger Asyl-Unterkunft: Polizei gibt neue Details bekannt
Offenburg - Nach einem Brand in einer Asyl-Unterkunft in Offenburg (Ortenaukreis) sind rund 280 Flüchtlinge vorübergehend in der Landeserstaufnahmestelle Freiburg untergebracht worden.
Schwerer verletzt wurde am Freitagabend niemand, ein Bewohner erlitt eine leichte Rauchvergiftung.
Die Polizei geht bislang nicht davon aus, dass das Feuer absichtlich gelegt wurde. "Es liegen derzeit keine Hinweise auf vorsätzliche Brandstiftung vor", sagte ein Polizeisprecher.
Einer der beiden großen Containerblöcke brannte nach Angaben des Landratsamtes komplett aus und ist nicht mehr bewohnbar.
Der zweite Block der Anlage sei zwar von den Flammen verschont worden, sagte Landrat Frank Scherer. Er könne aber wegen des Rauchs noch nicht wieder bezogen werden.
Insgesamt lebten 278 Menschen in der Anlage. Nach Angaben der Regionalbehörde mussten von ihnen 177 in der Landeserstaufnahmestelle in Freiburg notuntergebracht werden, dort können sie bis mindestens Mittwoch bleiben. Elf weitere Personen wurden in eine Offenburger Gemeinschaftsunterkunft gebracht, die weiteren konnten bei Freunden und Verwandten unterkommen.
Es ist bereits der zweite Brand in der Offenburger Flüchtlingsunterkunft innerhalb weniger Monate gewesen. Bereits Anfang Mai war durch ein Feuer etwa jeder dritte der damals 52 Container zerstört worden. Es entstand ein Schaden von geschätzten 250.000 Euro. Verletzt worden war niemand.
Titelfoto: Bonny Kornmeier/EinsatzReport24/dpa