70 Migranten sollten darin wohnen, plötzlich steht das Hotel in Flammen
Rosscahill (Irland) - Seit einigen Jahren wurde das Ross Lake House Hotel in Rosscahill (Galway, Irland) nicht mehr genutzt. Ab dem 21. Dezember sollten dort 70 Asylbewerber einziehen, doch dazu wird es nun nicht mehr kommen - ein Feuer zerstörte das Haus!
Wie die irische Nachrichtenplattform RTE berichtet, brachen die Flammen am gestrigen Samstagabend, gegen 23.35 Uhr (Ortszeit), aus. Einsatzkräften der Feuerwehr gelang es, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Zum Zeitpunkt des Brandes war niemand in dem Gebäude.
Das leerstehende Hotel befand sich in Privatbesitz. Laut Bericht wurde dem Besitzer ein Jahresvertrag für die Unterbringung von internationalen Schutzsuchenden angeboten.
Am selben Tag versammelten sich zuvor Demonstranten vor dem Hotel und errichteten eine Blockade am Eingang. Die Protestler wollten damit gegen Regierungspläne demonstrieren, die eine Unterbringung der Migranten vor Ort sicherstellen sollte. Jetzt ermittelt die Polizei zur Brandursache.
Der irische Regierungschef Leo Varadkar (44) verurteilte den Vorfall und sagte gegenüber RTE: "Es gibt keine Rechtfertigung für Gewalt, Brandstiftung oder Vandalismus in unserer Republik. Niemals." Er sei besorgt über die mutmaßlichen kriminellen Beschädigungen an einer Reihe von Häusern im ganzen Land.
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