20 Migranten ohne Papiere in Kleinbus gepfercht: Fahrer unter Drogen

Bad Reichenhall - Die Bundespolizei hat am Grenzübergang Schwarzbach in Bad Reichenhall einen völlig überfüllten Kleinbus mit 20 Insassen angehalten.

Der Kleinbus ist eigentlich für maximal acht Personen ausgelegt. Die Polizei entdeckte insgesamt 20 Menschen darin.
Der Kleinbus ist eigentlich für maximal acht Personen ausgelegt. Die Polizei entdeckte insgesamt 20 Menschen darin.  © Bundespolizei

Bis auf den 45-jährigen Fahrer hatte niemand gültige Reisedokumente bei sich, wie die Behörde am Dienstag mitteilte. Der mutmaßliche Schleuser wies sich mit einem niederländischen Reisepass und einem deutschen Führerschein aus.

Der Fahrer steuerte das Fahrzeug zudem unter Drogeneinfluss - ihm droht Untersuchungshaft.

Die Beamten kontrollierten den für höchstens acht Menschen zulässigen Wagen am Montag auf der A8.

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Drei der insgesamt 20 Personen befanden sich den Angaben zufolge im Kofferraum eingepfercht. Die Mitfahrer waren demnach türkische und syrische Staatsangehörige ohne Ausweisdokumente.

Der Fahrer muss sich nun wegen des Verdachts des Einschleusens von Flüchtlingen verantworten. Aufgrund der Tatsache, dass das Fahrzeug mit insgesamt 20 Personen besetzt war, ist die Einschleusung zudem unter gesundheitsgefährdenden Begleitumständen durchgeführt worden.

Er sollte noch am Dienstag dem Haftrichter vorgeführt werden.

Titelfoto: Bundespolizei

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