Zerstört! Hunderttausende Euro Schaden bei Brand eines Netto-Markts
Quedlinburg - Beim Brand eines Netto-Supermarktes im Landkreis Harz (Sachsen-Anhalt) sind am frühen Donnerstagmorgen Hunderttausende Euro Schaden entstanden.
Wie die Polizei am Vormittag mitteilte, war das Feuer aus bisher noch unbekannter Ursache gegen 2.10 Uhr in einer im Discounter untergebrachten Bäckereifiliale in der Schillerstraße ausgebrochen.
Die Flammen griffen auf den Lebensmittelmarkt über und zerstörten diesen vollständig.
Dabei ist ein Schaden in Höhe von rund 750.000 Euro entstanden.
Zur Brandbekämpfung kamen den Angaben zufolge 77 Kameraden der Feuerwehren aus Ditfurt, Gernrode, Quedlinburg, Rieder Westerhausen und Thale mit 16 Fahrzeugen zum Einsatz.
Diese hatten einem Bericht der Deutschen Presse-Agentur zufolge das Feuer unter Kontrolle gebracht und dann unter Aufsicht abbrennen lassen.
Personen seien bei dem Brand nicht zu Schaden gekommen.
Die Polizei beschlagnahmte den Brandort und hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
UPDATE, 13.25 Uhr: Spurensicherung ist im Einsatz
Wie TAG24 aus Quedlinburg erfuhr, sind nach wie vor Brandursachenermittler und Spurensicherung am zum Teil eingestürzten Gebäude beschäftigt.
Die Polizei konnte demnach die Informationen der Deutschen Presse-Agentur, dass der Supermarkt von der Feuerwehr kontrolliert abgebrannt worden ist, nicht bestätigen.
Wegen der großen Hitzeentwicklung sei außerdem bislang unklar, ob die Einsatzkräfte das Gebäude derzeit schon betreten können. Das werde aktuell geprüft, hieß es vom Pressesprecher der Polizei Harz, Uwe Becker.
UPDATE, 30. Juli, 13.45 Uhr: Feuerwehr mit Statement zum Einsatzgeschehen
Wie die Quedlinburger Feuerwehr auf ihrer Facebook-Seite berichtet, haben die Einsatzkräfte am Donnerstagmorgen verhindern können, dass sich das Feuer noch weiter ausbreitete. Dennoch dauerten die Nachlöscharbeiten mehrere Stunden.
Damit das Löschen gefahrlos ermöglicht werden konnte, habe ein Radlader die instabilen Teile des Daches vorsätzlich zum Einsturz gebracht.
Titelfoto: Matthias Bein/dpa-Zentralbild/dpa