Alarm auf Restaurantschiff: Containerfrachter gerät außer Kontrolle

Würzburg - Das hätte übel enden können! Am Freitagabend machte sich ein Containerschiff auf dem Main in Würzburg selbständig und sorgte um ein Haar für eine Katastrophe.

Das Containerschiff stand letztlich quer auf dem Main und drohte mit der Restaurantschiff "Mainkuh" zu kollidieren.
Das Containerschiff stand letztlich quer auf dem Main und drohte mit der Restaurantschiff "Mainkuh" zu kollidieren.  © NEWS5/Höfig

Wie ein Sprecher der Feuerwehr am Abend vor dem Heiligen Abend berichtete, wurden die Brandmeister gegen 17.30 Uhr zum Ort des Geschehens zwischen der alten Mainbrücke und der Löwenbrücke unterhalb der Festung Marienberg beordert. Dort hatte sich das rund 110 Meter lange Frachtschiff bereits auf dem Main quer gestellt.

Während das Schiff mit der Bugseite bereits am Schleusenbereich der Alten Mainbrücke angeschlagen war, drohte das Heck des manövrierunfähigen Gefährts mit dem dauerhaft am Mainkai gelegenen Restaurantschiff "Mainkuh" zu kollidieren.

In der Folge wurde das Containerschiff beidseitig mit Tauen gegen weitere Bewegung gesichert. Doch der bestehende Wasserdruck auf der gesamten Länge des Schiffs ließ die Bergung zu einer äußerst schwierigen Angelegenheit werden.

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Derzeit seien rund 150 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Technischem Hilfswerk (THW) sowie der Würzburger Polizei im Einsatz, um der Lage Herr zu werden. Das China-Restaurant "Mainkuh" wurde aus Sicherheitsgründen komplett evakuiert.

Verletzt wurde bei dem Zwischenfall vom Freitagabend glücklicherweise niemand. Der Main wurde auf dem betroffenen Abschnitt vorerst für die Schifffahrt gesperrt.

Wegen quer stehendem Containerdampfer auf dem Main: Restaurantschiff "Mainkuh" evakuiert

Um den mit rund 2000 Tonnen Asphaltgranulat beladenen Containerfrachter möglichst schnell zu bergen, wurde ein geeigneter Schlepper an den Einsatzort bestellt. Wie lange der Einsatz noch andauern könnte, darüber konnte ein Sprecher der Feuerwehr keine genauen Auskünfte geben.

Warum es zu der Ausnahmesituation auf dem Main gekommen war, sollen weitere Ermittlungen der Polizei zutage fördern.

Titelfoto: NEWS5/Höfig

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