Heftiger Wohnungsbrand: Personen fliehen vor Flammen auf ihre Balkone!
Erkrath - Die Feuerwehr Erkrath wurde am späten Montagabend zu einem Wohnungsbrand in der Kreuzstraße im Stadtteil Alt-Erkrath gerufen.
Bereits auf der Fahrt zum Unglücksort wurde mitgeteilt, dass das Treppenhaus des Mehrfamiliengebäudes stark verraucht sei. Das konnten die Einsatzkräfte beim Eintreffen gegen 22.30 Uhr bestätigen.
Zudem schlugen aus einer Wohnung im zweiten Obergeschoss auf der Gebäuderückseite, welche nur über einen Hinterhof und ein Flachdach erreicht werden kann, Flammen aus dem Gebäude.
Es drohte dadurch eine Brandausbreitung auf das dritte Obergeschoss.
Sowohl auf der Vorderseite als auch der Rückseite des Hauses befanden sich Personen, die aufgrund des Feuers auf ihre Balkone fliehen mussten.
Eine an der Gebäuderückseite angebrachte Nottreppe konnte nicht mehr benutzt werden.
14 Menschen müssen vom Rettungsdienst behandelt werden
Als Erstes retteten die Feuerwehrleute vier Menschen per Drehleiter aus dem vierten und dritten Obergeschoss der Vorderseite. Zudem löschte man das Feuer dort von einem Nachbargrundstück.
Zeitgleich drangen die Retter in das Treppenhaus ein und löschten den Brand von innen. Als das Feuer unter Kontrolle war, konnten auch die Personen von der Hausrückseite in Sicherheit gebracht werden.
Insgesamt mussten 14 Menschen von den Rettungskräften behandelt werden. Eine Person wurde zudem ins Krankenhaus gebracht.
In der vollständig ausgebrannten Wohnung mussten umfangreiche Nachlöscharbeiten durchgeführt und das Gebäude aufwendig durch mehrere Hochleistungslüfter entraucht werden.
Zudem mussten acht Personen in einem Hotel untergebracht werden.
Einsatz in Erkrath um 2.30 Uhr beendet
Die Hausbewohner wurden während des Einsatzes vor Ort in einem von der Rheinbahn zur Verfügung gestellten Evakuierungsbus betreut. Der Einsatz der Feuerwehr konnte um 2.30 Uhr vor Ort beendet werden.
Zur Brandursache und zur Schadenshöhe kann die Feuerwehr keine Angaben machen. Die Kreispolizeibehörde Mettmann hat die Ermittlungen aufgenommen.
Titelfoto: Patrick Schüller