Kind und Frau bei Feuer in Mehrfamilienhaus verletzt: War es Brandstiftung?

Wiesbaden - Beim Feuer in einem Mehrfamilienhaus in Wiesbaden erlitten am frühen Morgen des heutigen Mittwochs ein zwölfjähriges Mädchen und eine 62 Jahre alte Frau Verletzungen. Die Polizei ermittelt nun wegen Brandstiftung.

Die Einsatzkräfte der Wiesbadener Feuerwehr hatten das Feuer schnell unter Kontrolle bringen können. (Symbolbild)
Die Einsatzkräfte der Wiesbadener Feuerwehr hatten das Feuer schnell unter Kontrolle bringen können. (Symbolbild)  © Boris Rössler/dpa

Wie ein Sprecher der Wiesbadener Feuerwehr sagte, waren um kurz vor 4 Uhr in der Früh mehrere Notrufe von Bewohnern des betroffenen Hauses in der Bleichstraße eingegangen und berichteten über Rauch im Treppenhaus, der bereits in Wohnungen eingedrungen sei.

Beim Eintreffen der Feuerwehr standen bereits mehrere Menschen an den Fenstern ihrer Wohnungen, winkten und riefen.

Wie der Feuerwehrsprecher weiter sagte, wurde ein Bewohner über eine Drehleiter aus dem Gebäude gerettet. Zwei weitere Menschen brachten die Einsatzkräfte mit Brandfluchthauben über das Treppenhaus ins Freie. Anschließend fuhr der Rettungsdienst die Zwölfjährige und die ältere Frau mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus.

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Brandherd waren ein Rollator und ein Kinderwagen, die im Erdgeschoss des Wohnhauses in Flammen standen. Zwei Trupps der Feuerwehr hatten das Feuer unter Atemschutz aber schnell löschen können.

Polizei in Wiesbaden vermutet Zusammenhang mit anderem Brand

Da die Feuerwehr bereits kurz zuvor bei einem brennenden Mülleimer in der Nähe des Wohnhauses im Einsatz war, vermutet die Polizei einen Zusammenhang und ermittelt wegen Brandstiftung.

Die Höhe des durch das Feuer entstandenen Schadens ist noch unklar.

Titelfoto: Boris Rössler/dpa

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