Werkstatt steht lichterloh in Flammen: Feuerwehr muss Menschen retten, doch es gibt ein Problem

Bergheim - Bei einem ausgedehnten Brand in einer Werkstatt in Bergheim bei Köln sind in der Nacht zu Sonntag zwei Menschen verletzt worden. Die Feuerwehr war stundenlang mit den Löscharbeiten beschäftigt - ein starkes Gewitter erschwerte die Maßnahmen zusätzlich!

Als die Bergheimer Feuerwehr am Einsatzort eintraf, stand die Werkstatt bereits lichterloh in Flammen.
Als die Bergheimer Feuerwehr am Einsatzort eintraf, stand die Werkstatt bereits lichterloh in Flammen.  © Feuerwehr Bergheim

Nach Angaben eines Feuerwehrsprechers waren die Kräfte in der Nacht gegen 1 Uhr zu dem Gebäude in der Barbarastraße in Bergheim-Niederaußem alarmiert worden.

Demnach war in einer Werkstatt, die sich im Erdgeschoss des betroffenen Wohn- und Geschäftshauses befindet, ein Feuer ausgebrochen.

"Beim Eintreffen der ersten Kräfte der Einheit Niederaußem drang dichter schwarzer Rauch aus allen Gebäudeöffnungen. Eine Frau hatte sich auf ein Flachdach retten können - sie gab an, dass ihr Mann noch im Gebäude sei", schilderte der Sprecher die dramatische Lage vor Ort.

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Umgehend retteten die Kameraden die Frau daraufhin über eine Steckleiter, während weitere Einsatzkräfte kurz darauf ihren 80-jährigen Mann an der Gebäuderückseite entdeckten, der sich glücklicherweise auf einem Balkon in Sicherheit gebracht hatte.

Seine Rettung gestaltete sich zunächst jedoch schwierig!

Aufwändige Löscharbeiten: Feuerwehr Bergheim stundenlang im Einsatz

Rund 40 Feuerwehrkräfte waren in der Nacht zu Sonntag mehrere Stunden im Einsatz.
Rund 40 Feuerwehrkräfte waren in der Nacht zu Sonntag mehrere Stunden im Einsatz.  © Feuerwehr Bergheim

Weil der Senior sich nicht zutraute, über die Steckleiter auf sicheren Boden zu gelangen und die Drehleiter der Kameraden den Balkon nicht über den Hinterhof erreichen konnte, musste die Feuerwehr kurzerhand umplanen.

So wurde der Mann schließlich mithilfe einer Fluchthaube, die ihn vor dem dichten Rauch schützte, von den Einsatzkräften über das Treppenhaus hinuntergeführt und an den Rettungsdienst übergeben. Der Rentner und seine Frau kamen anschließend mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus.

Die Löscharbeiten in der Werkstatt hielten die Kameraden unterdessen auf Trab, nachdem sie entdeckten, dass sich das Feuer in die Dämmung der Fassade gefressen hatte. "Wir mussten an mehreren Stellen die Fassade aufstemmen", erklärte Einsatzleiter Thomas Junggeburth.

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Obendrein zog während der Nachlöscharbeiten gegen 4 Uhr auch noch ein starkes Gewitter auf, sodass die Feuerwehrkräfte zeitweise in den Löschfahrzeugen Schutz suchen mussten.

Erst am frühen Morgen gegen 5.30 Uhr konnten die meisten der 40 eingesetzten Kameraden die Einsatzstelle verlassen. Zur Schadenshöhe und zur Brandursache machte der Sprecher keine Angaben.

Titelfoto: Feuerwehr Bergheim

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