Verheerender Wohnhausbrand sorgt für Todesangst: Mann springt aus zweitem Stock
Eschborn - Panik in einem Mehrfamilienhaus in Südhessen! Ein verheerender Brand sorgte nicht nur für jede Menge Sachschaden, sondern forderte gleich mehrere, teils schwer Verletzte Personen. Die drohende Todesangst veranlasste ein Opfer sogar zu einem lebensgefährlichen Sprung.
Am späten Abend des gestrigen Samstags herrschte plötzlich heller Aufruhr in der Gartenstraße 13 im Eschborner Stadtteil Niederhöchstadt. Wie Feuerwehrsprecher Simon Zass berichtete, war es aus bislang ungeklärter Ursache in einer Wohneinheit im Erdgeschoss des Gebäudes zu einem Feuer gekommen.
Als die Rettungskräfte kurz nach Eingang des Notrufs, der die Leitstelle gegen 21.30 Uhr erreichte, am Ort des Geschehens eintrafen, gestaltete sich die Sachlage aber weitaus ernster. Denn binnen kürzester Zeit hatten sich die Flammen auf drei weitere Apartments übergegriffen.
Handlungsschnelligkeit war seitens der Brandmeister daher unabdingbar. Gleich mehrere Menschen mussten von den Einsatzkräften per Dreh- und Schiebleiter sowie aus den Fenstern aus ihren Wohnungen gerettet werden. Dennoch kam es bei gleich fünf Personen zu leichten Verletzungen durch inhaliertes Rauchgas.
Bei zwei Hausbewohnern gestaltete sich die Sachlage jedoch kritischer. Während eine Frau schwere Rauchgasverletzungen erlitt, sprang ein Mann - wohl aufgrund von Panik - aus seiner Wohnung im zweiten Stock. Beide kamen umgehend in ein Krankenhaus.
Nächtliches Feuer in Mehrfamilienhaus in Eschborn: Auch Nachbarhäuser und S-Bahn-Linie betroffen
Mehrere Verletzte nach verheerendem Wohnhausbrand in Hessen: Zwei Schwerverletzte
Nicht nur das Mehrfamilienhaus wurde durch das Flammeninferno in Mitleidenschaft gezogen. Auch mehrere Nachbarhäuser waren betroffen. Zudem hatte das Feuer auch Auswirkungen auf die nahe liegende S-Bahn-Station, an der die Linien 3 und 4 verkehren. Deren Betrieb wurde sogar kurzzeitig eingestellt.
Gegen 22.30 Uhr konnte der Einsatz offiziell für beendet erklärt werden. Wie hoch der Sachschaden ausfiel, der bei dem Wohnhausbrand entstand, konnte zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht genau beziffert werden.
Titelfoto: KeutzTVNews/Alexander Keutz