Verheerender Hausbrand in Crosta, mindestens ein Toter

Von Simone Bischof, Toni Lehder

Crosta - Zu einem verheerenden Hausbrand kam es am Mittwochabend in Großdubrau, Ortsteil Crosta, im Landkreis Bautzen.

Beim Blick durch ein Fenster im Obergeschoss des Einfamilienhauses an der Adolfshütter Straße in Crosta wurde offenbar eine leblose Person entdeckt.
Beim Blick durch ein Fenster im Obergeschoss des Einfamilienhauses an der Adolfshütter Straße in Crosta wurde offenbar eine leblose Person entdeckt.  © Lausitznews/Toni Lehder

Als gegen 20.45 Uhr die ersten Kräfte der Feuerwehr am Einsatzort an der Adolfshütter Straße eintrafen, schlugen die Flammen bereits meterhoch aus dem Dach eines Einfamilienhauses und es bildete sich eine riesige Rauchsäule.

Mit Atemschutz verschafften sich die Feuerwehrleute Zugang zum Gebäude und begannen mit der Suche nach den Bewohnern. Nach ersten Informationen von TAG24 war das Erdgeschoss bis auf Höhe der Fensterbretter voll mit Unrat. Das erschwerte die Suche im Haus.

Gleichzeitig breiteten sich die Flammen immer schneller aus.

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Im weiteren Verlauf stieg ein Kamerad eine Leiter hinauf, um das Obergeschoss zu erreichen. Er schlug ein Fenster ein und entdeckte eine Person, die offenbar in den Flammen ums Leben gekommen war. Durch die große Hitze war eine Bergung zu diesem Zeitpunkt nicht möglich.

Nach Angaben der Polizei seien zwei Menschen an der Adresse gemeldet. Eine zweite Person sei jedoch nicht vor Ort gewesen.

Mehrere Probleme behindern Löscharbeiten

Die Löscharbeiten dauerten von Mittwochabend bis zum Donnerstagmorgen.
Die Löscharbeiten dauerten von Mittwochabend bis zum Donnerstagmorgen.  © Lausitznews/Toni Lehder

Während der Löscharbeiten kam es gegen 21.50 Uhr - gut eine Stunde, nachdem das Feuer ausgebrochen war - zu einem tragischen Zwischenfall: Das Wassernetz brach zusammen.

Mehr als 20 Minuten musste Wasser über eine lange Strecke zur Einsatzstelle gepumpt werden, bevor weiter gelöscht werden konnte.

Doch es gab noch ein weiteres Problem: Weil das Haus durch eine Oberleitung mit Strom versorgt wurde, entlud sich die Leitung mehrfach und es kam zu gefährlicher Funkenbildung.

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Erst nachdem ein alarmierter Mitarbeiter des Energieversorgers die Stromversorgung getrennt hatte, konnten die Einsatzkräfte weiterarbeiten. Sicher war es jedoch noch immer nicht: Die Feuerwehrleute hatten mittlerweile den Hinweis bekommen, dass sich im Gebäude möglicherweise Munition befinde.

Eine zweite Person, die im Haus gewohnt haben könnte, wurde bis zum Ende der Löscharbeiten, die bis in die frühen Morgenstunden dauerten, vermisst.

Wie stark das Haus beschädigt wurde und ob es noch bewohnbar ist, muss nun ermittelt werden.
Wie stark das Haus beschädigt wurde und ob es noch bewohnbar ist, muss nun ermittelt werden.  © Lausitznews/Toni Lehder

Am Donnerstag nimmt ein Brandermittler die Untersuchungen vor Ort zur Ursache des enormen Feuers auf. Noch ist unklar, wie es zu dem Flammeninferno kommen konnte. Die Identität der gestorbenen Person war zunächst unklar. Auch dazu wird ermittelt.

Titelfoto: Lausitznews/Toni Lehder

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