Unwetterfront über Ratingen: Stadt steht unter Wasser, Pferd versinkt im Schlamm
Ratingen – Die Ratinger Feuerwehr hatte am Sonntag alle Hände voll zu tun. Teile der Stadtmitte wurden schlagartig überflutet. Zu guter Letzt versank sogar ein Pferd in den Schlammmassen.
Gegen 14.30 Uhr zog ein heftiges Gewitter über Ratingen hinweg und sorgte in kürzester Zeit für Springfluten, überflutete Straßen und vollgelaufene Keller.
Insgesamt wurde die Feuerwehr zwischen 15 Uhr und 17.30 Uhr zu 37 Einsätzen alarmiert. Der letzte Einsatz endete erst um 18.45 Uhr.
Während die Wassermassen die Einsätze in der Innenstadt dominierten, mussten weitere Kräfte gegen 18 Uhr zu einem Reiterhof im Stadtteil Breitscheid ausrücken.
Dort war ein Pferd plötzlich mit dem rechten Hinterlauf im Erdreich versunken. "Ursächlich war vermutlich eine durch den starken Regen hervorgerufene kleine Unterspülung der Hoffläche", vermutet die Feuerwehr. Aus eigener Kraft konnte sich das verängstigte Kaltblut nicht mehr aus der Misere befreien, weshalb ihm zunächst eine Beruhigungsspritze verabreicht wurde.
Das Pferd namens Galan konnte mithilfe vereinter Kräfte und einem Spezialgeschirr von einem Radlader aus der Erde gehoben werden. Seine Eigentümerin kümmerte sich um das unversehrte Pferd, welches wenig später wieder auf eigenen Beinen stand.
Der Einsatz konnte nach zwei Stunden beendet werden.
Titelfoto: Montage: Feuerwehr Ratingen