Trotz Spezial-Container: E-Auto geht gleich zweimal in Flammen auf!

Erlangen - Welche Herausforderung brennende Elektroautos darstellen, zeigt ein Fall aus Mittelfranken.

Das E-Auto brannte im Container lichterloh und stellte die Feuerwehr vor eine Herausforderung.  © NEWS5 / David Oßwald

Die Feuerwehr musste am späten Montagabend ins Industriegebiet bei Erlangen-Tennenlohe ausrücken: Im Hof eines Abschleppunternehmens brannte ein E-Auto.

Das Besondere: Das Auto hatte bereits am Tag zuvor in Nürnberg gebrannt und galt zunächst als "gelöscht". Es wurde vorsorglich in einen Spezialcontainer für brennende E-Autos verladen und so auf dem Hof abgestellt.

Doch die Gefahr war noch nicht gebannt. In der Nacht brannte es plötzlich wieder. Meterhohe Flammen schlugen aus dem Container empor. Glücklicherweise verhinderte der Container Schlimmeres.

Feuerwehreinsätze Feuerwehreinsatz in Stendal: Gartenlaube brennt lichterloh!

Dieser wurde schließlich von der Feuerwehr geflutet, um das Auto abzukühlen.

Anzeige
Der Spezial-Container verhinderte, dass sich das Feuer ausbreiten konnte.  © NEWS5 / David Oßwald

Elektroauto fängt erneut Feuer: Einsatzkräfte fluten Spezial-Container

Erst als der Container zum Abkühlen geflutet wurde, war die Gefahr gebannt.  © NEWS5 / David Oßwald

Die Herausforderung beim Löschen eines E-Autos liegt im Akku. Entgegen der gängigen Meinung brennen E-Autos nicht häufiger - dafür aber heftiger, weil sich die Zellen der Lithium-Ionen-Batterien in einem Domino-Effekt nacheinander entzünden.

Oft setzt die Feuerwehr Löschschaum ein, um Bränden den Sauerstoff zu entziehen. Doch beim Brand eines E-Autos nützt dies nichts.

Es reicht nicht, die sichtbaren Flammen zu ersticken, da Energie aus dem Inneren des Akkus freigesetzt wird, erklärt der Deutsche Feuerwehrverband. Daher müssen brennende E-Autos gekühlt werden.

Feuerwehreinsätze 140 Einsatzkräfte bekämpfen Scheunenbrand - Halbe Million Euro Schaden

Da dazu sehr viel mehr Wasser nötig ist, wird in den meisten Fällen übrigens auf Löschdecken gesetzt, mit denen das ganze Auto abgedeckt werden kann.

Mehr zum Thema Feuerwehreinsätze: