Spektakulärer Einsatz: Rollifahrer von Aussichts-Plattform gerettet

Premnitz - Es begann mit einem Sonntagsausflug und endete mit einem Feuerwehreinsatz in luftiger Höhe: Weil der Aufzug versagte, musste ein 71-jähriger Rollstuhlfahrer in Premnitz (Havelland) von einem Aussichtspunkt gerettet werden.

Wolfhard Wagner (71, l.) posierte nach der Rettungsaktion noch lässig für ein Foto.
Wolfhard Wagner (71, l.) posierte nach der Rettungsaktion noch lässig für ein Foto.  © Thomas Peise

Wolfhard Wagner war gegen 16.30 Uhr zusammen mit seiner Betreuerin im Natur- und Sternenpark Westhavelland unterwegs. Von der Aussichtsplattform der Bundesgartenschau aus wollte der gehbehinderte Rentner den Ausblick über die grüne Weite genießen.

Das wurde dem 71-Jährigen zunächst auch nicht verwehrt. Mit dem Fahrstuhl gelangte Wolfhard Wagner sicher auf das Dach der Aussichtsplattform. Doch als er den Rückweg antreten wollte, hatte der Fahrstuhl wegen eines technischen Defekts den Geist aufgegeben.

Die Treppe war für den Rollstuhlfahrer keine Option und so steckte Wagner auf der Aussichtsplattform fest. Schließlich rückte die Feuerwehr an.

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Wie die Feuerwehr der Stadt Premnitz mitteilte, kam dabei schweres Gerät zum Einsatz. Mit einem sogenannten Hubrettungsfahrzeug fuhren die Einsatzkräfte zu dem Rentner und seiner Betreuerin hoch, um sie aus ihrer misslichen Situation zu befreien.

Etwa eine Stunde später war Wolfhard Wagner wieder auf festem Boden. Der 71-Jährige nahm das Ganze offenbar gelassen. Lässig posierte er noch für ein Erinnerungsfoto der Feuerwehrleute, für die es ebenfalls ein ungewöhnlicher Einsatz war.

Einsatzkräfte der Feuerwehr Premnitz machten sich auf den Weg in die Höhe.
Einsatzkräfte der Feuerwehr Premnitz machten sich auf den Weg in die Höhe.  © Thomas Peise
Am Boden bereiteten die Feuerwehrleute den Einsatz vor.
Am Boden bereiteten die Feuerwehrleute den Einsatz vor.  © Thomas Peise

Die Aufzugsanlage der Buga-Plattform ist weiterhin nicht funktionstüchtig und wurde von der Feuerwehr provisorisch gesperrt. Die Treppe ist nach wie vor zugänglich.

Titelfoto: Thomas Peise (Bildmontage)

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