Sechsjähriger schwebt nach mysteriösem Feuerunfall in Lebensgefahr

Melsungen - Schreckliches Unglück am gestrigen späten Mittwochabend in Nordhessen. Nach einem Brandunfall erlitt ein Kind schwerste Verbrennungen und kämpft derzeit ums Überleben. Völlig unklar ist jedoch noch, wie es überhaupt dazu kommen konnte.

Der Sechsjährige kam per Rettungshubschrauber in eine Klinik in Hannover. (Symbolfoto)
Der Sechsjährige kam per Rettungshubschrauber in eine Klinik in Hannover. (Symbolfoto)  © Julian Stratenschulte/dpa

Wie ein Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr in Melsungen (Schwalm-Eder-Kreis) berichtete, nahm das Unglück auf einem Hof - glücklicherweise nahe dem Feuerwehrstützpunkt - seinen Lauf.

Der bereits vor Ort befindliche Rettungsdienst hatte die Brandbekämpfer alarmiert, da sich ein sechsjähriger Junge beim Spielen schwerst verletzt haben soll. Umgehend machten sich rund 15 Einsatzkräfte zum Ort des Geschehens, wo das Kind bereits umfassend versorgt wurde.

Wie sich herausstellte, hatte sich der Bub bei einem Brandunfall schwere Verbrennungen zugezogen, ein Transport per Rettungswagen in ein Krankenhaus hätte in diesem speziellen Fall schlichtweg zu lange gedauert und wäre wohl auch für das verletzte Kind zu anstrengend gewesen.

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Um die sichere Landung des Fluggeräts zu gewährleisten, sollten die Brandmeister den geplanten Landeplatz ausreichend ausleuchten, ehe der Rettungshubschrauber schließlich gegen Mitternacht am Unfallort aufschlug.

Der vor Ort anwesende Notarzt bestätigte, dass sich der Junge rund 50 Prozent seiner Haut bei dem Feuerunglück verletzt hatte. Derzeit schwebe er noch immer in Lebensgefahr. Die Eltern des Jungen wurden zwischenzeitlich von den Einsatzkräften betreut. Die Mutter soll ebenfalls leichte Verbrennungen davongetragen haben.

Über 50 Prozent der Haut von Feuer beschädigt: Sechsjähriger kommt mit Hubschrauber in Klinik

Momentan befindet er sich in einer Spezialklinik in Hannover (Niedersachsen), wo um das Überleben des Kindes gekämpft wird. Derweil ist die Ursache für die schweren Verletzungen des Sechsjährigen absolut schleierhaft.

Weitere Ermittlungen sollen dabei helfen, das schreckliche Unglück lückenlos aufzuklären.

Titelfoto: Julian Stratenschulte/dpa

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