Schreck-Moment im Tierpark: Pfleger entdecken leeres Gehege - dann kommt die Feuerwehr

Kleve - Die Feuerwehr rückte zum Start in die neue Woche zu einem tierischen Rettungseinsatz aus, nachdem ein Roter Panda aus seinem Gehege im Tiergarten Kleve ausgebüxt war. Die Rettungsaktion dauerte mehrere Stunden.

Der Rote Panda hatte es sich in etwa 15 Metern Höhe in einer Baumkrone gemütlich gemacht.  © Feuerwehr Kleve/Tiergarten Kleve

Wie die Feuerwehr und der Tierpark am Dienstag in einer gemeinsamen Mitteilung erklärten, wurde die Leitstelle der Kameraden am Montagabend gegen 18.45 Uhr über den entflohenen Vierbeiner informiert.

Demnach hatten die Pfleger der Panda-Dame, die auf den Namen Kamala getauft wurde, das Tier plötzlich außerhalb seiner Anlage gesichtet und die Feuerwehr daraufhin um Unterstützung bei der Suche nach ihr gebeten.

Die Einsatzkräfte rückten daraufhin samt einer Drohne mit Wärmebildkamera zu dem Tierpark aus und erfuhren vor Ort, dass die Panda-Dame gerade noch an der Trampeltier-Anlage gesichtet wurde.

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Umgehend brachten die Kräfte daraufhin die Drohne in die Luft und entdeckten Kamala schon kurz darauf in einer Baumkrone in etwa 15 Metern Höhe, woraufhin auch die Pfleger des Tiers über Funk zur Fundstelle navigiert wurden.

Weil die Panda-Dame allerdings nicht mit einer Leiter erreicht werden konnte, mussten die Kräfte eine Drehleiter anfordern, mit der sich schließlich nicht nur ein Feuerwehrmann in luftige Höhe begab, sondern auch Tiergartenleiter Martin Polotzek.

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Der Tierpark bat die Feuerwehr Kleve um Unterstützung bei der Rettung des ausgebüxten Vierbeiners.  © Feuerwehr Kleve/Tiergarten Kleve
Die Feuerwehr hatte das Tier mithilfe einer Wärmebild-Drohne in dem Baum entdeckt.  © Feuerwehr Kleve/Tiergarten Kleve

Tierparkleiter und Feuerwehrmann retten Panda mit Drehleiter

Mit einer Drehleiter näherten sich der Tierparkleiter und ein Feuerwehrmann dem Roten Panda, der anschließend unversehrt in sein Gehege zurückgebracht wurde.  © Feuerwehr Kleve/Tiergarten Kleve

Ausgestattet mit einem Kescher fing der Tierexperte den entflohenen Vierbeiner schließlich ein und brachte ihn anschließend wohlbehalten in sein Gehege zurück, das nun überarbeitet und ausbruchssicher gemacht werden soll.

Der Tiergartenleiter zeigte sich unterdessen sehr dankbar für die schnelle Hilfe der Kameraden, die insgesamt etwa drei Stunden im Einsatz waren.

"Mit bloßem Auge hätten wir in der Dämmerung keine Chance gehabt", erklärte Polotzek nach der Rettungsaktion und ergänzte: "Die Drohne hat uns den entscheidenden Vorteil gebracht, Kamala bei schwierigen Lichtverhältnissen in den Bäumen zu finden."

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