Bewohner zündet Matratzen in sächsischer Asylunterkunft an
Schkeuditz - In einer Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge im Schkeuditzer Ortsteil Dölzig bei Leipzig ist ein Brand ausgebrochen. Offenbar ist ein Bewohner selbst daran Schuld, dass Matratzen in Flammen aufgingen.
Nach Polizeiangaben wurden die Einsatzkräfte in der Nacht zu Freitag gegen 2.45 Uhr in das mehrstöckige Gebäude in der Westringstraße gerufen. In einem Zimmer in der zweiten Etage hatte es gebrannt.
"Das Wohnheim wurde daraufhin sofort evakuiert und die Bewohner warteten draußen auf die anrückenden Rettungskräfte", berichtete Polizeisprecherin Birgit Höhn. Die Kameraden konnten den Brand von drei Matratzen schnell löschen. Dies lag auch daran, dass zwei Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes schon erste Löschversuche unternommen hatten. Dabei verletzten sie sich aber, wurden mit einer Rauchgasvergiftung in eine Klinik gefahren.
Beamte der Polizei stellten nach der Übergabe der Einsatzstelle durch die Feuerwehr bei der Spurensuche fest, dass das Feuer absichtlich gelegt wurde. Höhn: "Ein bisher unbekannter Täter muss die Matratzen in Brand gesteckt haben.
Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Brandstiftung.