Rettungskräfte suchen stundenlang ergebnislos nach vermisster Person in Erft
Neuss - Großeinsatz für die Feuerwehr in Neuss bei Düsseldorf: Einsatzkräfte suchten am Sonntag stundenlang nach einer möglicherweise vermissten Person in der Erft.
Zuvor sei die Leitstelle um 10.19 Uhr alarmiert worden, weil eine Zeugin ein herrenloses Stand-Up-Paddle-Board entdeckte, das sich in einem umgestürzten Baum in dem Fluss verfangen hatte, berichtet die Feuerwehr.
Demnach seien Rettungskräfte nach Ankunft am Ort des Geschehens zunächst mit mehreren Strömungsrettern auf die Suche nach dem Board samt seinem Besitzer gegangen. Während Ersteres schnell gefunden werden konnte, fehlte von der möglicherweise vermissten Person jede Spur.
Im weiteren Einsatzverlauf wurde die Suchaktion auf ein etwa 2,5 Kilometer langes Teilstück der Erft ausgedehnt. Neben Suchtrupps an Land und im Wasser waren auch Drohnen sowie ein Rettungshelikopter im Einsatz.
In diesem Zuge wurde auch der Rhein im Bereich der Erftmündung durch Kräfte der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) kontrolliert - ebenfalls ergebnislos.
Nachdem Feuerwehrkräfte abschießend noch einmal das gesamte Teilstück der Erft vom Nixhütter Weg bis zur Rheinmündung mittels Drohnen absuchten, wurde die Suche schließlich abgebrochen, ohne eine Person zu finden. Rettungstaucher, die zuvor angefordert worden waren, kamen nicht mehr zum Einsatz.
Insgesamt waren etwa 65 Kräfte von Feuerwehr, Polizei, Wasserwacht und DLRG für rund zwei Stunden vor Ort.
Titelfoto: Matthias Balk/dpa