Rauchsäule in sächsischem Dorf: Scheune brennt vollkommen nieder

Otterwisch - Ein Großbrand im Landkreis Leipzig hielt am Sonntagnachmittag Feuerwehr und Rettungskräfte in Atem.

Eine Rauchsäule stieg am Sonntag über dem Otterwischer Ortsteil Großbuch in den Himmel.
Eine Rauchsäule stieg am Sonntag über dem Otterwischer Ortsteil Großbuch in den Himmel.  © Sören Müller/Medienportal-Grimma

Gegen 15.45 Uhr war ein Feuer auf einem Vierseitenhof im Otterwischer Ortsteil Großbuch ausgebrochen.

Bei Eintreffen der ersten Kameraden stand ein Teil des an der Dorfstraße liegenden Gebäudes bereits in Vollbrand. Wie Polizeisprecher Chris Graupner am Montag TAG24 mitteilte, handelte es sich um eine Scheune, die Feuer gefangen hatte.

Die Kameraden machten sich zunächst daran, ein Ausbreiten der Flammen zu verhindern. Zahlreiche Kräfte verschiedenen Feuerwehren kamen dazu zum Einsatz. In der Spitze waren 33 Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehren aus Bad Lausick, Buchheim, Grimma, Großbardau, Großbothen, Höhnstädt, Lauterbach, Naunhof, Otterwisch, Threna sowie dem Landkreis Leipzig vor Ort.

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Zwar konnten die Feuerwehrleute eine Ausbreitung des Brandes verhindern. Die Scheune war jedoch nicht mehr zu retten, brannte vollständig aus. Noch während der Löscharbeiten stürzte laut Rettungsleitstelle bereits ein Teil des Gebäudes ein.

Ein Gebäudeteil stand in Vollbrand.
Ein Gebäudeteil stand in Vollbrand.  © Sören Müller/Medienportal-Grimma

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Ein Großaufgebot kämpfte gegen die Flammen.
Ein Großaufgebot kämpfte gegen die Flammen.  © Sören Müller/Medienportal-Grimma

Während die Kameraden weiter löschten, kam ein Bagger des Technischen Hilfswerks (THW) zum Einsatz, um die Scheune abzureißen und an die letzten Glutnester heranzukommen. Die komplizierte Wasserversorgung wurde laut Vor-Ort-Informationen über lange Wegstrecken und Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen sichergestellt. Auch ein Bauer unterstützte mit einem Wassertank-Anhänger.

Mehrere Stunden lang dauerte der Kampf gegen das Feuer an. Erst gegen 22.50 Uhr kehrten die letzten Kameraden in ihre Feuerwachen zurück.

Wie es zu dem Brand kam, war am Montag noch unklar. Die Polizei hat bereits Ermittlungen wegen des Verdachts eines Branddeliktes aufgenommen. Weil die Ruine jedoch bisher nicht betreten werden konnte, konnte die Brandexperten ihre Arbeit noch nicht aufnehmen. Im Laufe des Montags sollen diese zum Einsatz kommen.

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Neben der Scheune wurde durch das Feuer auch die Giebelwand eines angrenzenden Wohnauses in Mitleidenschaft gezogen. Wie hoch der Sachschaden ausfiel, konnte zunächst jedoch nicht beziffert werden.

Verletzte wurden zunächst nicht gemeldet.

Im Zuge der Löscharbeiten musste die Dorfstraße vorübergehend gesperrt werden.

Erstmeldung vom Sonntag, 2. März, 16.47 Uhr. Aktualisiert am Montag, 3. März, 10.50 Uhr.

Titelfoto: Sören Müller/Medienportal-Grimma

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