Polo fängt während Fahrt Feuer: Ein Zeuge fackelt nicht lange und rettet Leben

Schwäbisch Hall - Ein Mann hat eine Seniorin mit seinem Taschenmesser aus einem brennenden Auto befreit und ihr so womöglich das Leben gerettet.

Zu einem brennenden Fahrzeug wurde die Feuerwehr aus Schwäbisch Hall am Mittwochnachmittag gerufen. (Symbolbild)
Zu einem brennenden Fahrzeug wurde die Feuerwehr aus Schwäbisch Hall am Mittwochnachmittag gerufen. (Symbolbild)  © Marijan Murat/dpa

Der Vorfall ereignete sich am gestrigen Mittwochnachmittag gegen 17.20 Uhr, als ein 65-Jähriger mit einem VW Polo auf der L2218 in Richtung Schwäbisch Hall unterwegs war.

Laut Polizeiangaben fing sein Polo im Bereich der Weckriedener Straße, vermutlich aufgrund eines plötzlich auftretenden technischen Defekts, während der Fahrt Feuer.

Der Mann stoppte in der Folge bei der dortigen Bushaltestelle sein Gefährt und verließ dieses umgehend. Seiner 72-jährigen Beifahrerin gelang der Ausstieg jedoch nicht mehr.

Kegelbahn auf Gasthof in Sachsen abgefackelt: Nun steht die Brandursache fest
Feuerwehreinsätze Kegelbahn auf Gasthof in Sachsen abgefackelt: Nun steht die Brandursache fest

Und es sollte noch schlimmer kommen: Da der Wagen wohl nicht ausreichend gesichert hatte, rollte er auf der Gefällstrecke weg und kam erst rund 30 Meter weiter an einem Zaun zum Stillstand.

Wageninsassen kommen schwer verletzt in Klinik

Zum großen Glück der im Wagen befindlichen Frau, wurde ein Zeuge dann zum Helden: Dieser schaffte es, die Beifahrerin aus dem brennenden Polo zu befreien, indem er mit einem Messer den Sicherheitsgurt durchschnitt.

Sowohl der Fahrer als auch die Beifahrerin zogen sich bei dem Brand schwere Verletzungen zu und mussten in ein Krankenhaus eingeliefert werden. An dem Polo entstand ein Sachschaden von rund 5.000 Euro.

Die Feuerwehr war mit insgesamt vier Fahrzeugen und 18 Einsatzkräften vor Ort. Für die Dauer der Löscharbeiten wurde die L2218 voll gesperrt. Anschließend konnte sie bis zur Bergung des Fahrzeugwracks halbseitig wieder freigegeben werden.

Titelfoto: Marijan Murat/dpa

Mehr zum Thema Feuerwehreinsätze: