Paletten mit Akkus brennen lichterloh: Feuerwehr-Großeinsatz mit einem Verletzten

Karlstein am Main - Mehrere lichterloh in Flammen stehende Paletten mit Lithium-Akkus auf dem Gelände eines Batterie-Herstellers im unterfränkischen Karlstein haben am Abend des gestrigen Montags zu einem Großeinsatz der Feuerwehr geführt.

Rund sechs Stunden dauerte der Feuerwehr-Großeinsatz in Karlstein am Main.
Rund sechs Stunden dauerte der Feuerwehr-Großeinsatz in Karlstein am Main.  © Ralf Hettler

Bei den aufwendigen Löscharbeiten wurde nach Angaben der Polizei ein Feuerwehrmann verletzt. Als Brandursache geht die Polizei von einer Selbstentzündung der Akkus aus.

Gegen 20.30 Uhr wurde das Feuer auf dem Lagerplatz in der Straße "Zeche Gustav" gemeldet. Bei der Ankunft der Einsatzkräfte seien hohe Rauchsäulen über dem Gelände zu sehen gewesen, heißt es.

Der Brand sei dann von einem Großaufgebot der Feuerwehren bekämpft und schnell unter Kontrolle gebracht worden. Auch hätten die Einsatzkräfte ein Übergreifen der Flammen auf umliegende Firmengebäude verhindern können.

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Allerdings hätten sich laut Polizei immer wieder weitere Akkus selbst entzündet, was die intensiven, etwa sechs Stunden andauernden Löscharbeiten nötig machte.

Schließlich sei die Feuerwehr mit großen, mit Wasser gefüllten Containern angerückt. In diese wurden dann die glimmenden Batterien gepackt, sodass sie sich vollständig abkühlen konnten.

Rund 100 Einsatzkräfte waren vor Ort

Zwischenzeitlich seien rund 100 Einsatzkräfte vor Ort gewesen. Bei den Löscharbeiten erlitt ein Feuerwehrmann leichte Verletzungen. Er musste zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht werden.

Der entstandene Schaden wird auf einen niedrigen fünfstelligen Betrag geschätzt.

Hinweise auf ein strafbares Vergehen liegen laut Polizei nicht vor. Wie es zu der Selbstentzündung der Batterien kommen konnte, ist nun Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Titelfoto: Ralf Hettler

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