Großeinsatz nach Ammoniak-Austritt: Bevölkerung kann aufatmen

Ortenburg - Nach dem Ammoniak-Austritt in einem Betrieb in Niederbayern mit mehreren Verletzten konnte am Mittwochmorgen Entwarnung für den betroffenen Ortsteil von Ortenburg (Landkreis Passau) gegeben werden.

Feuerwehrleute begaben sich mit speziellen Schutzanzügen in den Gefahrenbereich, um Messungen vorzunehmen.
Feuerwehrleute begaben sich mit speziellen Schutzanzügen in den Gefahrenbereich, um Messungen vorzunehmen.  © Zema Medien

Die Anwohner in Sammarei können aufatmen: Gegen 8 Uhr am Mittwoch gab es die Entwarnung. Die Feuerwehr habe das ausströmende Gas binden können.

"Alle Warnmeldungen, Fenster und Türen geschlossen zu halten und sich nicht im Freien aufzuhalten können daher ab sofort aufgehoben werden", berichte das Landratsamt Passau.

Die Feuerwehr wird im Laufe des Tages weiterhin Messungen vor Ort durchführen. Bürger, die vor Ort ungewöhnliche Wahrnehmungen machen, den Notruf wählen.

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Am Dienstag war ein Gefahrenbereich bis an die Grenze zu Österreich ausgerufen worden. Nach Einschätzung der Polizei waren bei Bauarbeiten bei einer Ortenburger Firma rund 800 Kilogramm Ammoniak ausgetreten.

Einsatzkräfte evakuierten rund 50 Mitarbeitende. Bisher seien acht Verletzte ins Krankenhaus gekommen, sagte der Sprecher. Einige von ihnen hätten das Krankenhaus nach einer ersten Versorgung bereits wieder verlassen.

Einsatzkräfte evakuierten rund 50 Mitarbeitende aus der Firma in Sammarei.
Einsatzkräfte evakuierten rund 50 Mitarbeitende aus der Firma in Sammarei.  © Zema Medien

Ammoniak ist eine gasförmige Stickstoff-Verbindung. Es breitet sich in der Luft aus, reagiert mit anderen Luftschadstoffen und bildet Feinstaub. Ammoniak selbst und die in der Luft gebildeten Feinstaubpartikel sind gesundheitsschädlich und bedrohen Pflanzen und Ökosysteme.

Titelfoto: Bildmontage: Zema Medien (2)

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