Hirschau - Bei einem Feuer in der Oberpfalz sind am Sonntagabend rund 60 Mastrinder in einem brennenden Stall verendet.
Die Einsatzkräfte seien laut Angaben der Feuerwehr gegen 18 Uhr zu der Stallung in Hirschau im Landkreis Amberg-Sulzbach alarmiert worden.
Als die ersten der rund 150 beteiligten Brandbekämpfer vor Ort ankamen, stand das Gebäude bereits in Vollbrand.
Laut Besitzer standen rund 80 Tiere in dem landwirtschaftlichen Gebäude – nur 20 von ihnen konnten gerettet werden.
Als die Feuerwehr mit den Löscharbeiten begann, sei bereits das Dach zum Teil eingestürzt gewesen. Ein direkter Angriff auf das Feuer war nicht mehr möglich und man versuchte, über Öffnungen von der Rückseite aus die Flammen zu bekämpfen.
Zeitgleich wurden sämtliche Maßnahmen getroffen, um weitere Gebäude – unter anderem ein Wohnhaus – vor dem Übergreifen des Feuers zu schützen.
"Wir haben einige Bereiche natürlich, die nur unter schweren Atemschutz begangen werden können. Ansonsten dreht sich der Wind immer mehr", so Christof Strobl, Kreisbrandrat für den Bereich Amberg-Sulzbach, über die Bedingungen.
THW, BRK und Tierärzte unterstützen bei Brandeinsatz
Immerhin seien "keine besonderen giftigen Dämpfe" entstanden. Ein provisorisches Gatter wurde im näheren Umfeld errichtet, um mögliche Tiere dort einfangen zu können.
Die Brandursache selbst war zunächst unklar. Eine Brandbegehung sollte erst am Montag stattfinden.
Unter anderem waren zusätzlich noch das Technische Hilfswerk (THW) und das Bayerische Rote Kreuz (BRK) vor Ort. Auch zwei Tierärzte seien über längere Zeit im Einsatz gewesen.
Der Schaden wurde von der Polizei auf einen mittleren sechsstelligen Betrag geschätzt. Über mögliche verletzte Personen gibt es bislang keine Hinweise.
Die Staatsstraße in der Nähe des frei stehenden landwirtschaftlichen Anwesens wurde zeitweise wegen des Brandes vom frühen Sonntagabend gesperrt.
Originalmeldung: 8.47 Uhr. Letzte Aktualisierung: 12.45 Uhr.