Nach Flammen-Inferno an Tankstelle: Werkstatt-Chef den Tränen nahe
Hanau-Großauheim - Es ist wohl das absolute Horror-Szenario für jeden Tankstellenpächter: Ein Feuer auf dem eigenen Gelände, das droht, die hochentzündlichen Kraftstoffe zu erreichen. Eben dies musste eine Betreiberin aus Südosthessen am heutigen Mittwochvormittag durchleben.
Gegen 10 Uhr am Morgen herrschte heller Aufruhr auf dem Gelände einer Total-Tankstelle in der ansonsten eher beschaulichen Waldsiedlung im Hanauer Stadtteil Großauheim (Main-Kinzig-Kreis).
Ein Feuer war aus bislang nicht vollends geklärter Ursache in der Waschhalle in unmittelbarer Nähe der insgesamt vier auf dem Gelände befindlichen Zapfsäulen ausgebrochen.
Durch die schnelle Reaktion der Tankstellenbetreiberin, die umgehend die Hanauer Feuerwehr alarmierte, konnte der Worst Case - sprich ein Übergreifen der Flammen auf die Versorgungshähne - aber verhindert werden. Auch der Shop der Benzinstation blieb von den Flammen verschont.
Weitaus heftiger traf das Feuer-Inferno hingegen den Ehemann der Pächterin, der auf selbigem Gelände einen Autoreparatur-Service betreibt. Neben seiner Werkstatt griff das Feuer auch auf eine weitere von ihm genutzte Halle über, in der er unter anderem mehrere Oldtimer abgestellt hatte.
"Uns geht es zum Glück gut, aber es ist alles abgefackelt: Die Werkstatt, die Halle, in der die Oldtimer drin waren - alles zerstört", erklärte der sichtlich mitgenommene Ein-Mann-Unternehmer, Carmelo Cali, TAG24 im persönlichen Gespräch.
Worst-Case-Szenario bleibt nach Brand auf Tankstellengelände aus
Werkstattbetreiber klagt: "Mit Liebe restauriertes" Herzens-Auto auf ewig zerstört
Aber auch an seiner Gattin ging die Feuersbrunst wirtschaftlich gesehen nicht spurlos vorbei. Denn auch die hauseigene Waschhalle, in dem sich gerade noch ein Fahrzeug zur Reinigung befand, fiel den Flammen zum Opfer und komplettierte somit das durchaus enorme Bild der Zerstörung.
Besonders bitter: Der Autoliebhaber trauert nach dem Brand um etliche Schmuckstücke auf zwei und vier Rädern: "Eine Lambretta, zwei Vespas sowie ein Ford-Mustang-Oldtimer und ein über mehrere Jahre liebevoll restaurierter Fiat 500 sind allesamt futsch", brachte der 62-Jährige nur schwerlich über die Lippen.
Wie hoch der entstandene Sachschaden an Waschhalle, Oldtimern und Werkstatthallen insgesamt ausfiel, konnte kurz nach dem Feuer-Inferno noch nicht abschließend festgestellt werden.
Titelfoto: Montage: privat