Nach Autobränden in Döbeln: Hat die Polizei jetzt die Täter?
Döbeln - Es war eine Tat, die fassungslos machte: In Döbeln (Landkreis Mittelsachsen) brannten am Wochenende mehrere Autos eines Pflegedienstes - es handelte sich um Brandstiftung. Nun konnte die Polizei zwei junge Männer (18, 22) schnappen, die in der Nacht auf Donnerstag ebenfalls gezündelt hatten. Sind sie auch für die Autobrände am Wochenende verantwortlich?
"Die beiden deutschen Staatsangehörigen fielen den Beamten zunächst in der Badischen Straße an einer Turnhalle auf", heißt es von der Polizei.
Dort zündeten sie am gestrigen Mittwochabend, gegen 22.45 Uhr, einen Mülleimer an. Das Feuer erlosch selbstständig, ein Sachschaden entstand nicht.
Zunächst konnten die beiden Männer flüchten, doch in der Westfälischen Straße brannte es kurz darauf wieder - zwei Mülltonnen standen im Flammen.
"Der Brand konnte durch die Beamten mittels eines Feuerlöschers gelöscht werden", so ein Polizeisprecher. Es entstand ein Sachschaden von 200 Euro.
Diesmal konnten die beiden Zündler nicht entkommen: Die Polizei schnappte sie auf der Badischen Straße.
Zündler geben weitere Brandstiftung zu: Haben sie auch die Pflegedienst-Autos abgefackelt?
Beide kamen auf ein Polizeirevier - dort mussten sie unter anderem DNA-Proben abgeben. Und das nicht ohne Grund: Die Polizei will herausfinden, ob die jungen Männer auch für den Autobrand an der Ritterstraße verantwortlich sind.
Drei Pflegedienst-Autos wurde dabei beschädigt, es entstand ein Sachschaden von 50.000 Euro. Auch die Rückwand eines Discounters wurde dabei in Mitleidenschaft gezogen.
Zudem ermittelt die Polizei, ob die Brandstifter auch für ein Feuer an einer Hausfassade im August verantwortlich sind.
Bereits bei der Vernehmung bekannten sich die Täter zu einem Brand am vergangenen Montag, bei dem zwei Mülltonnen in der Straße "Zur Muldenterrasse" beschädigt wurden.
Titelfoto: xcitepress/justin kurowski