"Meterhohe Flammen": Eine Tote und neun Verletzte nach dramatischem Brand in Eschweiler
Eschweiler - Bei einem Wohnungsbrand in Eschweiler bei Aachen sind in der Nacht zu Donnerstag neun Menschen verletzt worden. Eine Bewohnerin starb in den Flammen.
Wie ein Feuerwehrsprecher am Vormittag mitteilte, waren die Kameraden in der Nacht zu Donnerstag gegen 3 Uhr von mehreren Anrufern in die Rosenallee in die Eschweiler Innenstadt alarmiert worden, nachdem in einer Wohnung ein Feuer ausgebrochen war.
Die Kräfte machten sich unverzüglich auf den Weg zum Ort des Geschehens und trafen schon kurze Zeit später an der Einsatzstelle ein. Aus mehreren Fenstern einer Wohnung im ersten Obergeschoss seien zu diesem Zeitpunkt bereits meterhohe Flammen geschlagen, während dichter Rauch aus den Räumen ins Freie drang.
"Auf den Balkonen der Obergeschosse machten sich mehrere Menschen bemerkbar, da sie nicht mehr über den verrauchten Treppenraum fliehen konnten", schilderte der Sprecher. Die vier Bewohner seien daraufhin mithilfe von Drehleitern gerettet worden.
Zuvor hatten sich vier weitere Personen bereits vor Eintreffen der Feuerwehrleute eigenständig aus dem Haus gerettet, wie es weiter hieß.
Feuerwehr findet tote Frau in Brandwohnung
Nach ihrer Rettung erklärten die Bewohner gegenüber den Einsatzkräften, dass sich in der Brandwohnung noch eine Person aufhalten würde, woraufhin die Kameraden umgehend mehrere Trupps ins Gebäude schickten. Parallel kämpfte die Feuerwehr gegen die lodernden Flammen, um eine Ausbreitung des Brandes auf weitere Wohnungen und Nachbargebäude zu verhindern.
Nach etwa anderthalb Stunden brachten die Kräfte das Feuer schließlich unter Kontrolle. Die betroffene Wohnung sei völlig ausgebrannt, wie der Sprecher erklärte. Die vermisste Bewohnerin habe nur noch tot aufgefunden werden können.
Insgesamt wurden neun Menschen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftungen in umliegende Krankenhäuser gebracht. Einige hätten jedoch nach einer ambulanten Behandlung schnell wieder nach Hause gedurft, wie es hieß.
Gegen 7 Uhr am Donnerstagmorgen habe der Großteil der Kameraden die Einsatzstelle wieder verlassen können. Die Brandursache war laut Polizeiangaben zunächst unklar. Die Kriminalpolizei habe Ermittlungen aufgenommen, hieß es.
Feuerwehr und Rettungsdienst waren insgesamt mit rund 80 Kräften im Einsatz. Auch Bürgermeisterin Nadine Leonhardt habe sich vor Ort ein Bild der Lage gemacht.
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